Gaming-PC für optimales Spielerlebnis optimieren

Auch der beste Gaming PC kann nach und nach an Leistung verlieren. Nicht immer ist dann ein Upgrade der Hardware notwendig, denn auch eine gute und gezielte Optimierung der bestehenden Hardware und Software können erhebliche Unterschiede ausmachen. Wir zeigen, mit welchen einfachen Tricks Gamer Ihrem Gaming PC neues Leben einhauchen und diesen bereit für den nächsten Spieleklassiker machen.

1. Nur ein sauberer PC ist ein schneller PC

Wer nicht gerade eine Wasserkühlung sein Eigen nennt, sollte sich zunächst einmal Zeit für die Säuberung des eigenen Computers nehmen. Dazu den Rechner vom Strom trennen und diesen öffnen. Nun mit einem trockenen Tuch und eventuell einem weichen Pinsel den Staub im Innern entfernen. Es bietet sich an die Bauteile einzeln auszubauen, diese zu säubern und anschließend direkt wieder einzubauen. Gerade die Lüfter von Grafikkarte, Prozessor und Gehäuse verstauben mit der Zeit deutlich. Und je schlechter die Kühlung, umso geringer die mögliche Leistung der Komponenten.

Bitte nicht mit einem Staubsauger im Innern des Computers arbeiten. Im schlimmsten Fall saugt der Staubsauger schlecht befestigte Komponenten an, sodass Teile des Systems nicht mehr nutzbar sind. Für Lüfter kann, sofern diese frei drehen können, ein Luftdruckspray verwendet werden. Auch hier gilt es auf Kondenswasser zu achten.

2. Die Festplatte und den Speicher in Augenschein nehmen

Im Lauf der Zeit sammeln sich erstaunlich viele Daten auf den Festplatten an. Besonders auf der Systemplatte kann dies schnell zu Problemen führen, da viele Daten nicht mehr benötigt werden und unnötig Platz wegnehmen. Eine Bereinigung des Speichers und vor allem eine cleane Deinstallation nicht mehr benötigter Programme kann viel Platz schaffen. Dank der aktuell günstigen Preise für Festplatten kann es sich zudem lohnen auf eine größere SSD-Festplatte upzugraden und somit noch mehr Geschwindigkeit für viele Spiele zu sorgen. Wird der PC auch noch für andere Aktivitäten, beispielsweise fürs Homeoffice, genutzt, empfiehlt sich die Speicherung von Daten auf einem Network Attached Storage. Solche NAS-Systeme sind eine Art Cloud für zuhause und schaffen dadurch Platz auf dem PC.

Auch der Arbeitsspeicher sollte in jedem Fall berücksichtigt werden. Denn hier können Gamer bereits mit kleinen Investitionen ihr Setup nachhaltig aufrüsten und den gesamten PC beschleunigen. Entweder durch eine Erweiterung des bereits bestehenden Arbeitsspeichers oder durch das Ersetzen der entsprechenden Speicher-Riegel. Auch in diesem Bereich liegen die Preise aktuell in einem sehr attraktiven Bereich, sodass sich hier ein Upgrade durchaus für kleines Geld realisieren lässt.

3. Updates fahren und Treiber aktualisieren

Von der Hardware geht es nun auf die Software-Ebene. Zunächst einmal gilt es das Betriebssystem zu updaten. Denn oftmals können in Hintergrund wartende Updates das System ausbremsen und den Spielfluss somit stören. Je nach Umfang der Updates und abhängig von der vorhandenen Internetleitung kann dieser Part viel Zeit in Anspruch nehmen.

Nachfolgend sollten nun die Treiber aller Komponenten überprüft werden. Vor allem Grafikkarten erfahren in der Regel viele Updates und müssen daher regelmäßig aktualisiert werden. Doch auch Treiber für das Mainboard, den Prozessor oder andere Bereiche des Computers sollten nicht vernachlässigt werden. Sind alle Treiber auf dem neuesten Stand, gilt es nun auf Seiten der Software für die endgültige Beschleunigung zu sorgen. Ein Programm wie CCleaner beispielsweise kann helfen unnötige Datenreste zu finden und diese gezielt zu entfernen. Grundsätzlich sollte immer nur eines dieser Programme gewählt werden, da dieses sich häufig gegenseitig im Weg stehen und das Ergebnis ruinieren.

Sind alle diese Aufgaben abgeschlossen, steht einem neuen Spiel mit besseren Leistungswerten nichts mehr im Wege.

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