Globaler Spielemarkt: Große Player mit extremem Potenzial

So viele Branchen auch unter den wirtschaftlichen Entwicklungen des Jahres 2020 gelitten haben, die Gaming-Branche gehört nicht dazu. Mit vielen zusätzlichen Stunden in den eigenen vier Wänden haben Millionen Gamer weltweit noch lieber zu Konsole oder PC gegriffen. Der Trend dürfte sich festigen und die globalen Player wie Sony oder Nintendo noch stärker in den Vordergrund rücken. Vorausgesetzt, die Entwicklung neuer Spiele und Konzepte bleibt auf einem vertraut hohen Niveau.

Gaming als gefestigter Trend im Jahr 2020

Neben dem Online-Shopping über Marktführer wie Amazon sowie das Schauen von Filmen und Serien bei Netflix oder Amazon Prime hat die Gaming-Branche erheblich von den abgelaufenen Monaten profitiert. Nur zu gut sind der Gaming-Gemeinde die Schwierigkeiten von Nintendo aus dem Frühjahr bekannt, die Nachfrage an der flexiblen Handheld-Konsole Switch zu decken.

Mit der Playstation 5 und der neuen XBox stehen neuste Generationen der wichtigsten Konsolen weltweit in den Startlöchern. Die Markteinführung wurde bewusst durch Sony und Microsoft nach hinten geschoben, zur Belebung des Weihnachtsgeschäfts oder der Wirtschaft im Jahr 2021 dürften beide Konsolen jedoch für einen ordentlichen Boom sorgen.

Gleiches gilt auch im Spielebereich, wo einige große Titel bewusst herausgezögert wurden. Im November 2020 steht mit Valhalla endlich der nächste vollwertige Teil von Assassin's Creed zum Kauf bereit, die neue Edition von Baldur's Gate begeistert seit Oktober im Pre-Release. Alleine bei Cyberpunk 2077 wartet die gespannte Fangemeinde bereits einige Monate zu lang auf den Release.

 

Höchste Ansprüche in Entwicklung, Übersetzung und mehr

Durch die stetig verbesserten, technischen Möglichkeiten im Gaming steigen auch die Ansprüche der Spieler. Dies müssen alle Global Player der Branche ernstnehmen, längst sind Entwicklerteams großer Titel auf mehrere Hundert Personen ausgedehnt worden. Externe Hilfe ist hierbei etabliert, um aus allen Fachbereichen von echten Experten unterstützt zu werden.

Dies gilt neben der technischen Entwicklung von Games für erfahrene Designer, genauso wie die Beauftragung von professionellen Übersetzungsbüros. Bereits für kleine Entwickler von Spielen und Gaming-Apps lohnt es, diese Zusammenarbeit anzustreben. Wie bei der Softwareentwicklung oder der grafischen Gestaltung ist es für einen internationalen Erfolg wichtig, die eigenen Spiele mit einer Fachübersetzung auszustatten, statt etwa die eigenen User diese Arbeit übernehmen zu lassen. Da die Zielsprache in den meisten Fällen vom Entwicklerteam selbst nicht gesprochen wird ist es nämlich nahezu unmöglich, etwaige Fehler oder andere Blocker zu erkennen, um diese zu beheben.

Spielvergnügen im Abo-Modell als zukünftiger Trend

Da die Playstation 5 bereits ohne physisches Laufwerk ausgeliefert wird, dürfte sich ein bereits eingeleiteter Trend endgültig stabilisieren. Spiele dürften zunehmend in den Shops der Branchengrößen wie Nintendo oder Sony heruntergeladen werden, eine physische Kopie aus dem Geschäft vor Ort benötigt niemand mehr. Auch Google Stadia wird voraussichtlich seine Rolle ausbauen. Der Dienst bietet schon heute einige der angesagtesten Titel ohne Download an, lediglich eine leistungsfähige Internetverbindung ist zum Spielen nötig.

Für die Finanzierung könnte sich wie bei Netflix & Co. ein Abo-Modell durchsetzen. Hier kommt es auf die Einigung zwischen Microsoft, Nintendo oder Sony mit den großen Entwicklern wie Ubisoft oder Plattformen wie Epic an. Viele Spieler dürften die Bereitschaft mitbringen, für einen festen monatlichen Betrag auf diverse Titel zurückzugreifen. Gerade wenn absolute Top-Titel neu 60 oder 70 Euro kosten, hält sich das finanzielle Risiko im Abo-Modell deutlich in Grenzen.

 

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