Wandert MontanaBlack aus? Warum es so viele Streamer ins Ausland zieht

Es gibt in Deutschland eine immer größer werdende Anzahl von Twitch- und YouTube-Streamer, die nicht mehr mit der Situation in Deutschland zufrieden sind. So zieht es immer mehr Content-Creator an Orte wie Dubia, Madeira oder Malta. Dort gibt es für deutsche Streamer weniger Auflagen gibt und man teilweise steuerliche Vorteile aber auch mehr Freiheit in der Arbeit als Internetstar erhält. So verriet auch Deutschlands größter Twitch-Streamer MontanaBlack, dass er bereits seit längerer Zeit mit dem Gedanken an das Auswandern spiele.

Obwohl der Buxtehuder beteuert, dass es ihm bei einem möglichen Umzug nicht um die finanziellen Vorteile geht, hätte das Streamen aus dem Ausland einige Vorteile für ihn. MontanaBlack musste vor mehr als einem Jahr mit dem Streamen von Glücksspielen aufhören, da Beschwerden gegen ihn vorlagen, laut derer er gegen den Jugendschutz in Deutschland verstoß.

Malta gilt als Glücksspiel-Paradies in Europa und würde dem Streamer völlig neue Möglichkeiten bieten um Content für seine Streams zu kreieren. In einem der letzten Streams diskutiert Marcel Eris, wie MontanaBlack mit bürgerlichem Namen heißt über seine Pläne und welches Ereignis ihn dazu bewegt hat wieder ernster über das Auswandern nachzudenken.

Denn seit Herbst vergangenen Jahres muss MontanaBlack als Streamer mit mehr als 20.000 regelmäßigen Nutzern eine Rundfunkgebühr erwerben um weiterhin streamen zu können. Zusätzlich muss der Streamer in seinem Unternehmen einen Jugenschutzbeauftragten einstellen, der sich um Belange um den Jugendschutz kümmert. Die Regelung ist mit einem Aufwand verbunden, den der 33-Jährige so nicht stemmen möchte und kann. Mit diesen inhaltlichen aber auch unternehmerischen Bürden möchte Monte sich nicht mehr rumschlagen und denkt konkret an einen Umzug auf die Mittelmeerinsel Malta nach.

Bereits letztes Jahr verbrachte der Twitch-Star mehrere Wochen auf der Insel und streamte seinen Urlaub aus der Sonne. Er kennt sich auf der Insel gut aus und hat mehrere Freunde und Geschäftspartner die dort Leben und ihm den Einstieg im Ausland erleichtern könnten. Montana Black wurde im Internet berühmt indem er Slots wie Razor Shark oder auch andere Automatenspiele streamte und dabei teilweise große Gewinne von mehreren tausenden Euro absahnte.

Für den Streamer sind solche Streams jedoch seit der neuen Rundfunklizenz nicht mehr möglich, denn für alle FSK-18 Spiele, zu denen auch Call-of-Duty und GTA 5 gehören, dürfen seit der Regelung nur noch nach 23 Uhr gestreamt werden und das sieht Eris als großen Einschnitt in seine Freiheit als Streamer.

Allerdings gibt es doch einen Trick – denn die Regelungen gelten nur dann für den Streamer, wenn die durchschnittliche Zahl der Zuschauer über 20.000 liegt. Tatsächlich kann man die Zahl der durchschnittlichen Zuschauer einfach nach unten drücken, indem man einfach tagsüber Wiederholungen sendet die praktisch von niemandem geschaut werden. Ob MontanaBlack diesen Trick auch anwenden wird, oder sich doch für das Auswandern entscheidet werden wir in den kommenden Wochen und Monaten sehen!

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