Das Gaming-Fieber hat den Erdball erfasst und es wird fleißig gezockt, wann immer die Zeit es hergibt. Um herauszufinden, wie viel Zeit in verschiedenen Ländern mit Gaming verbracht wird, haben verschiedene Institutionen Studien in Auftrag gegeben, um genau diese Information schwarz auf weiß zu bekommen.
Globaler Vergleich unter 4.500 Gamern: Welche Nation spielt am meisten?
Eine Studie der Firma „Limelight Networks“ aus dem Jahr 2020 hat sich damit befasst, in welchem Land weltweit am meisten gezockt wird. Befragt wurden Spieler aus diesen Ländern nach ihrer wöchentlichen Spielzeit:
• Deutschland
• Frankreich
• Italien
• Indien
• Japan
• Südkorea
• Singapur
• Großbritannien
• USA
Bei der Umfrage, die unter 4.500 Gamern durchgeführt wurde, kam heraus, dass die deutschen Gamer am meisten Zeit investieren. Sie kommen im Schnitt auf 6,92 Stunden Spielzeit pro Woche, dicht gefolgt von Großbritannien mit 6,89 Stunden.
So spielt die deutsche Jugend
Schaut man sich die deutsche Jugend an, so ist Gaming gerade bei jungen Menschen sehr beliebt. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren, die jeden Tag oder mehrmals in der Woche Videospiele spielen, um 5 Prozent und damit auf 68 Prozent gestiegen.
Am liebsten wird auf dem Smartphone gespielt, nämlich von rund der Hälfte der Befragten. Nur 13 Prozent zocken auf dem Tablet, während sich immerhin 28 Prozent der deutschen Teenager gerne auf Videokonsolen austoben.
6:20h ist die durchschnittliche Spielzeit pro Woche
Am wenigsten Zeit in der Woche mit Gaming verbringen unter den befragten Nationen die Südkoreaner, mit 5,04 Stunden wöchentlich. Das mag überraschen, schließlich gibt es viele erfolgreiche E-Gamer aus Südkorea, die unter anderem in Games wie StarCraft oder Overwatch zur Weltspitze gehören.
Die Studie hat ergeben, dass Videospieler im Schnitt sechs Stunden und zwanzig Minuten pro Woche damit verbringen, ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzukommen.
Auch in der Schweiz wird viel gezockt
Doch nicht nur in den bisher genannten Ländern wird viel gespielt. Auch die deutschen Nachbarn verbringen gerne Zeit vor dem Bildschirm. So hat eine andere Studie, die die Werbeagentur Jung von Matt für die Schweiz in Auftrag gegeben hat, ergeben, dass auch hier im Schnitt fünf Stunden pro Woche gespielt wird.
Somit liegen die Schweizer zwar im globalen Schnitt noch unter Südkorea. Allerdings bezeichnen sich 44 Prozent der Befragten als Gamer, was deutlich macht, dass dieses Thema längst kein Nischenthema mehr ist. Am häufigsten spielen die Schweizer FIFA, Mario Kart und Candy Crush. Doch auch das Zocken im Online Casino ist beliebt und Anbieter wie bahigo.ch, die im Test gut abschneiden, profitieren von der wachsenden Popularität des Gamings.
Auf diesen Endgeräten spielen die Schweizer besonders gerne
Welches Gerät bei den Schweizern am häufigsten zum Spielen eingesetzt wird, ist ebenfalls eindeutig:
• 83 Prozent spielen auf dem Smartphone
• 63 Prozent spielen auf dem PC
• 56 Prozent spielen auf dem Tablet
Von den 44 Prozent der Gamer geben 26 % sogar an, dass sie zwischen fünf und 30 Stunden in der Woche spielen! 18 Prozent der Schweizer Zocker nehmen sogar an Turnieren teil.
Die beliebteste Konsole bei den Schweizern ist die PS4. Darauf folgen dann die Nintendo Konsolen wie zum Beispiel die Wii und die Nintendo Switch.
So ist das Spielverhalten in Österreich
Auch in Österreich wird gerne und viel gezockt.
• Rund 25 Prozent der Österreicher verbringen eine bis fünf Stunden pro Woche mit Gaming.
• 3 Prozent zocken mehr als 20 Stunden pro Woche.
• 33 Prozent spielen sogar täglich.
Bei den Österreichern ist wie auch bei den Schweizern das Smartphone das beliebteste Spielgerät. Besonders gerne werden E-Sports-Games gezockt, insbesondere bei den 14- bis 24-jährigen.
Österreich hat einen prominenten E-Sports-Spieler im Lande, der im Jahr 2019 mit 17 Jahren den Weltmeistertitel in Fortnite holte. David „aqua“ Wang gewann damals zusammen mit seinem Spielpartner 1 Million US-Dollar Preisgeld.
Insgesamt ist ein Großteil der österreichischen Spieler unter 30 Jahre alt und es zocken im Schnitt etwas mehr Männer als Frauen, wobei das Verhältnis hier recht ausgeglichen ist.
So viel Potenzial steckt in der Gaming-Community
Die Gaming-Community auf der Welt wächst weiter und sie wächst stark. Dabei haben viele Firmen das Potenzial noch nicht erkannt oder schöpfen es zumindest noch nicht optimal aus. Denn die junge Kundschaft ist interessiert, häufig kaufkräftig und darüber hinaus auch noch äußerst markenaffin.
Firmen können sich dies zunutze machen, indem sie zum Beispiel Product Placements in Videogames platzieren oder ihre eigene Marke auf andere Art und Weise mit dem Computerspiel in Verbindung bringen. Gezielte Streams über Twitch, Social Media-Aktionen und vieles mehr können Firmen dabei helfen, die Gaming-Community ins Visier zu nehmen und aktive Gamer zu Kunden zu machen. Wie die Ergebnisse der Umfragen zeigen, funktioniert das sogar weltweit – schließlich ist das Interesse für Gaming überall hoch, insbesondere in Europa, in den USA und in Asien.