Wäre es nach den Vorstellungen der Entwickler gegangen, würde heute auf jeder Milchtüte und auf jedem Joghurtbecher ein Funkchip kleben. Der allgegenwärtige Strichcode hätte ausgedient, genauso wie das Fließband an der Kasse. Stattdessen würde der Kunde seinen Einkaufswagen an einer Antenne vorbeischieben, die alle Waren automatisch erfasst. Die Kassiererin müsste nur noch das Geld in Empfang nehmen. Doch die sogenannte Radiofrequenz-Technologie - kurz RFID - ist in der Realität angekommen. Das Verfahren gedeiht zwar, aber nur im Geheimen. "Der anfängliche Hype mit dem Ziel, dass alle Artikel im Handel mit RFID jederzeit identifiziert werden können, ist einer realistischen Betrachtungsweise gewichen", fasste es Wolf-Rüdiger Hansen am Dienstag auf der Computermesse CeBIT in Hannover zusammen. Hansen steht der deutschen Sektion des Verbandes AIM vor, der sich die RFID-Verbreitung auf die Fahnen geschrieben hat ...