Der Verband der deutschen Internetwirtschaft (eco) wehrt sich gegen Pläne, Onlinedurchsuchungen auf Seiten der Provider durchzuführen. Der Verband fürchtet einen Imageschaden für Provider sowie deren Geschäftskunden. Zugleich betont der Verband die Bereitschaft, mit Strafverfolgungsbehörden zusammenzuarbeiten. Nachdem sich Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Bundesjustizministerin Brigitte Zypries auf eine Regelung zur Onlinedurchsuchung verständigt haben, die Ermittlern das Betreten der Wohnung von Verdächtigen mit dem Zweck der Modifikation von deren Computer für Onlinedurchsuchungen untersagt, richtet sich das Augenmerk nun auf die Provider, bei denen sich Datenströme abhören ließen. Provider zu "hacken" sei weder notwendig noch vertretbar, denn der wirtschaftliche Schaden einer durch eine Onlinedurchsuchung ausgelösten Vertrauenskrise wäre sowohl für die Provider als auch für ihre Kunden enorm ...