Der Trend ist in der Musik- und Filmbranche unverkennbar. Hatten noch vor Jahren zahlreiche Musikverlage und Filmstudios auf den Schutz ihrer Werke via Digital Rights Management (DRM) gesetzt, so bröckelt die Front der DRM-Nutzer immer mehr. Die großen Musiklabels wie Warner, EMI, Universal Music, Sony oder auch Apple bieten bereits Musikstücke ohne Kopierschutz an. Die großen Labels setzen zum Schutz ihrer Werke stattdessen auf rigorosere Verfolgung von Raubkopierern und File-Sharern. Bislang werden mitprotokollierte IP-Adressen benötigt, um Download-Nutzer zu identifizieren. Einen anderen Weg geht eine Lösung des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informations-Technologie (SIT) in Darmstadt. "Digitale Wasserzeichen werden als Alternative zum DRM als einfach zu handhabendes und zuverlässiges Abschreckungsmittel gegen die unerlaubte Weitergabe von Medien immer populärer", erläutert Martin Steinbach, Experte für Multimedia-Sicherheit beim SIT. Für Hörbücher und Musikstücke hat das SIT ein digitales Wasserzeichen entwickelt, das für Nutzer unsichtbar in die Dateien eingebettet ist ...