Wer bei Ebay verkauft, hat ein Problem: Da erstellt man mit relativ viel Aufwand ein Angebot und bekommt dann vor allem bei Artikeln von geringerem Wert (Bücher, CDs, Film-DVDs, Computerspiele) oft nicht einmal ein Erstgebot. Und selbst wenn ein Verkauf zustande kommt, hat sich nach Abzug der Ebay-Provision das Ganze unterm Strich häufig kaum gelohnt. Auch wenn Ebay massiv gegensteuert und in letzter Zeit verstärkt die Gunst der Privatverkäufer sucht, kehren immer mehr Kunden Internet-Auktionshäusern den Rücken. Das belegt die aktuelle Emnid-Untersuchung des Deutschen Versandhandelsinstituts. Demnach gaben zwar immer mehr Anwender an, im Internet einzukaufen, doch 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr taten dies über Auktionsplattformen. Ein weiterer Grund, dass sich Privatanwender bei Ebay oder dem Gebrauchtwarenmarkt bei Amazon zurückhalten, ist die Tatsache, dass bei einer sehr großen Angebotspalette teilweise von einem gewerblichen Handel ausgegangen wird. Anwälte überziehen besonders aktive Privatanbieter gern mit kostenpflichtigen Abmahnungen. Auch Finanzämter sollen schon bei Privatanbietern mit einem größeren Angebot Erkundigungen eingezogen haben ...