Von China aus sind nun einige Websites nicht mehr erreichbar, die noch kurz vor den Olympischen Spielen in Beijing zugänglich gemacht wurden. Liu Jianchao, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, erläuterte gestern in einer Pressekonferenz, sein Land verfolge eine Politik der Öffnung, kontrolliere aber das Internet wie andere Staaten auch nach illegalen Inhalten. Auf einigen beanstandeten Websites werde die Theorie von China und Taiwan als zwei voneinander getrennter Staaten vertreten. Das verstoße gegen die chinesische Ansicht, nach der Taiwan eine Provinz Chinas sei, also gegen chinesische Anti-Abspaltungs- und andere Gesetze. Liu hofft demnach, dass sich die betroffenen Websites freiwillig "selbst regulieren".