Der Berliner Autor Thomas Brussig, der sich vor allem mit dem Drehbuch für den Film "Sonnenallee" einen Namen gemacht hat, hat eine Lanze für die derzeit heiß diskutierte Kulturflatrate gebrochen. Allerdings sieht der Schriftsteller in dem Modell weniger ein Mittel zur Legalisierung von Filesharing geschützter Werke. Mit der Einführung der neuen Pauschalgebühr "zahlen wir für ein qualitativ hochwertiges Internet", sagte Brussig bei einer Podiumsdiskussion am Mittwochabend beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Berlin. Die ihn weniger überzeugende Alternative sei ein Medium voller Mautstationen, in dem der Nutzer vor fast allen Inhalten zur Kasse gebeten werde.