Ende Juni vereinbarten die Landesregierung Brandenburg und der Satellitenbetreiber Eutelsat eine Initiative zur Verbesserung der Breitbandversorgung in Brandenburg, die nun zumindest für die Landesregierung zu einem Bumerang werden könnte. Eutelsat tritt nämlich gar nicht selbst als Provider auf, sondern überlässt das Endkundengeschäft Zwischenhändlern. In Brandenburg setzt daher der Eutelsat-Partner SkyDSL Technologies die Vereinbarung mit der Landesregierung um und dessen eigens geschnürtes Angebot Hetan@home hat nun Kritik der Verbraucherzentrale Brandenburg auf sich gezogen. Der Anstoß für die Rüge kam allerdings von Außen: Die mitregierende CDU hatte in einem Brief um eine Stellungnahme gebeten – ohne jedoch mitzuteilen, dass die Stellungnahme zur Wahlkampfmunition werden könnte. Regionale Medien haben allerdings längst Machtkämpfe hinter den Kulissen ausgemacht. Demnach sei die CDU im Tauziehen um eine Internetstrategie aus parteitaktischen Gründen von der Staatskanzlei ausgebremst worden.