Game Developers Conference 2014 verzeichnete 24.000 Teilnehmer

Bernd (24. März 2014 16:32 )
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Game Developers Conference 2014 verzeichnete 24.000 TeilnehmerNews - Branchen-News  |  DLH.NET The Gaming People

Die Game Developers Conference (GDC) 2014 von UBM Tech Game Network, das größte und aktivste Event für Fachkräfte im Bereich Spiele-Entwicklung, hat einen neuen Teilnehmerrekord verbuchen können: Mehr als 24.000 Branchenexperten trafen auf der Konferenz im San Francisco Moscone Center zusammen. Nach einem weiteren erfolgreichen Event haben die Veranstalter angekündigt, dass die GDC 2015 wieder im Moscone Convention Center in San Francisco, vom 2. bis 6. März stattfinden wird. Themen für die nächstjährige Konferenz können ab Sommer 2014 eingereicht werden.

Die diesjährige Konferenz befasste sich wieder mit der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft der Spieleindustrie. Dazu gehörten Postmortems über Spieleklassiker, Vorträge zu sozialen Engagements, die Darstellung von Rasse, Geschlecht und Sexualität in Spielen sowie die Präsentation von Hardware- und Software-Innovationen, die in den kommenden Monaten und Jahren die Branche definieren werden.

Die Classic Game Postmortems gaben Teilnehmern wieder einen einmaligen Einblick in die Entstehung von Spieleklassikern, wie der Vortrag von Eugene Jarvis, der über die Entwicklung von Robotron: 2084, einem kultigen Arcade-Spiel aus den 80er Jahren referierte. Yu Suzuki sprach über den Entstehungsprozess des epischen Konsolenklassikers Shenmue, während Dave Lebling in seinem Postmortem über das klassische Text-Abenteuer Zork auch die ersten Jahre der Spieleindustrie behandelte.

Die Veteranen des LucasFilm Games Teams hielten das erste GDC Classic Studio Postmortem und sprachen über ihre jahrzehntelange Erfahrung bei Entwicklung von experimentellen Spielen wie das weltweit erste MMO, Habitat/Club Caribe, und über ihre bahnbrechenden Abenteuer-Titel Maniac Mansion und The Secret of Monkey Island.

Zum ersten Mal während der GDC 2013 eingeführt, behandelten die Vorträge des Advocacy Track soziale Themen in Spielen, wie die Darstellung von Rasse, Sexualität und Frauenfeindlichkeit und förderten den Dialog über eine sichere und offenere Umgebung für Spieler und Entwickler. Der Advocacy Track stand zum ersten Mal für alle GDC Teilnehmer offen. In seinem Vortrag „Frauenfeindlichkeit, Rassismus und Homophobie: Welche Position nehmen Videospiele ein?“ führte Manveer Heir von BioWare Montreal ein aufschlussreiche Diskussion über den aktuellen Stand der Spieleindustrie gegenüber Minderheiten wie Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle sowie Frauen. Manveer Heir analysierte bestimmte Spiele hinsichtlich des Umgangs mit diesem Thema – ob positiv wie negativ. Zum wiederholten Male fand das “#1ReasonToBe” Paneel statt, dass verschiedene Frauen aus unterschiedlichen Entwicklungsbereichen vorstellte, die ihre Erfahrungen in der Spieleindustrie teilten. Der Vortrag „How to Subversively Queer Your Work” befasste sich mit dem Thema Homophobie in Entwicklungsteams und der gesamten Spieleindustrie.

Für Aufsehen sorgte Sony Computer Entertainment mit der Enthüllung der kommenden Virtual Reality (VR) Brille, Codename Project Morpheus. Das Headset arbeitet mit dem PlayStation 4 (PS4) System und der PlayStation Kamera zusammen. Für ein packendes VR-Erlebnis werden die Bewegungen des Kopfes mit einbezogen, um eine virtuelle Welt realistisch und anschaulich in Echtzeit darzustellen. Das Gerät wurde während eines gesonderten gesponserten Vortrags auf der GDC angekündigt. Demonstrationen fanden auf dem GCD Expo Floor statt.


Auf dem Expo Floor in der Moscone South Hall boten einflussreiche Firmen wie Nintendo, Sony, Microsoft, Google, Amazon, AMD, Intel, Valve und weitere knapp 350 Top-Unternehmen Demonstrationen zu ihren Produkten an sowie Networking und Rekrutierungsmöglichkeiten. Gegenüber in der Moscone North Hall zeigen auf der GDC Play Aussteller und Sponsoren Spiele und Apps. GCD Play bot gerade neuen Entwicklern eine einfache und günstige Gelegenheit, ihre Spiele potenziellen Distributoren, Geschäftspartnern und Investoren zu präsentieren. Inspiriert wurde GDC

Play vom Erfolg des Independent Games Festival Pavilion sowie ähnlichen Angeboten, die Spieleentwicklern einen Ort bieten, um erfolgreich Geschäftsgespräche zu führen.

Während der GDC boten interaktive Bereiche einen unterhaltsamen Zeitvertreib für alle Teilnehmer. Dazu gehörten eine Ausstellung des Videogame History Musuems über die Geschichte von Nintendo, eine Exposition von alt.ctrl.GCD über coole und ungewöhnliche Eingabegeräte (beispielsweise Fußpedale, Aktenkoffer und Telefonhörer), sowie eine Präsentation des Museum of Art and Digital Entertainment (MADE) über die glorreiche Geschichte von Lucasfilm Games. Spieler konnte außerdem an Aktivitäten und Games des Indie MEGABOOTH Showcase teilnehmen und die aktuellsten und tollsten Indie-Games ausprobieren. iam8bit Productions präsentierte den rassanten Wissenswettbewerb “You’ve Got Game Show!”, während die GDC bei “Doing it on the Table” einen Bereich für Tabletop-Spiele von Videospieldesigner reservierte.

Die GDC 2014 richtete auch das 16. jährliche Independent Games Festival (IGF) und den 14. jährlichen Game Developers Choice Awards (GDCAs) am Abend des 19. März aus. Lucas Pope, Schöpfer von Papers, Please, gewann auf dem IGF den mit $30,000 dotierten Seumas McNally Grand Prize Award sowie einen Preis für die Geschichte und das Design. Bei den Game Developers Choice Awards, die im Anschluss an die IGF Awards verliehen wurden, konnte Papers, Please erneut einen Preis für das innovativste Spiel und das beste Download-Game in Empfang nehmen. Naughty Dogs emotional packendes Abenteuer The Last of Us gewann den Game Developers Choice Award für bestes Design, beste Geschichte und Game of the Year.

Mehr Informationen zur Game Developers Conference 2014 sowie zu den kommenden GDC Events im Jahr 2014 – inclusive der GDC Europe, GDC China und GDC Next mit der App Developers Conference (ADC) – sind auf www.gdconf.com verfügbar.



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