Rail Nation verbindet eine tief gehende Transport-Simulation mit einem ausgefeilten Browser-Strategiespiel und charmanter Grafik.
Ein kleiner Bahnhof in einem verschlafenen Nest, eine historische Dampf-Lok und viel Ambition: Was nachGründerjahren und Eisenbahner-Romantik klingt, verwebt Travian Games zu einem erstklassigen Aufbau-Strategiespiel. Der Spieler wird zum Geschäftsführer eines kleinen Bahnunternehmens bestellt. Sein Ziel: Möglichst viele Waren durch die historischen Eisenbahnepochen "Dampf", "Diesel" und "Elektrik" zu transportieren. Wer nach der alle Spielmechaniken vorstellenden Anfangsphase im anschließenden "Endgame" das meiste Prestige errungen hat, fährt schließlich an die Spitze. Nach etwa vier Monaten endet eine Spielrunde; somit ist Rail Nation ein eher "rasantes" Browserspiel.
Doch wer bis zum Sieg fahren will, muss viele kleine Weichen stellen. Zu Beginn transportiert man mit einer kleinen Dampf-Lok waggonweise Waren von Stadt zu Stadt. Jede Siedlung benötigt diese Güter für ihre Weiterentwicklung. Umliegende Betriebe produzieren sie die Züge müssen beispielsweise Holz in die Schreinerei liefern und die entstehenden Bretter in die Stadt transportieren . Und warum nicht auf dem Rückweg eine Fuhre Kohle aus den Minen mitnehmen? Für die Mühen gibt‘s dann Bares, das man wiederum investiert.
Sehr viel Wert hat der Kölner Entwickler Bright Future (Fußball Manager, Miramagia) auf die Grafik gelegt. So gefallen Produktmanager Frederik Hammes vor allem die liebevollen Details: "Es macht immer wieder Freude, die Züge in den verschiedenen Epochen fahren zu sehen." Von der charmanten Grafik, die derjenigen eines Vollpreisspieles in nichts nachsteht, sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen: Dahinter verbirgt sich eine komplexe, fordernde Aufbausimulation. Der wachsende Fuhrpark will gepflegt, ausgebaut und modernisiert werden. Neue Waren erfordern angepasste Produktionsketten, Technologien wollen erforscht und gewinnbringend eingesetzt werden. Jede Aktion wirkt sich direkt aus: Der Spieler wird mit mehr Strecken, mehr Stellplätzen für Loks oder zusätzlichen Einkommensmöglichkeiten belohnt.
Nicht immer läuft alles wie auf Schienen: Im Krieg steigtder Kohlepreis rapide, Streiks senken die Produktivität, Gewitter beschädigen Loks. Doch es warten auch positive Überraschungen wie Auktionen, Sonderangebote oder Wettbewerbe. Spätestens hier kommt es zu ersten Interaktionen mit anderen Spielern – was den Spielspaß nochmal würzt.
Als führender Hersteller von Browsergames hat Travian Games natürlich besonderen Wert auf die Multiplayer-Funktionen gelegt. Neben den beständigen Auswirkungen der anderen Spieler auf das zugrundeliegende Wirtschaftssystem ist das Schmieden kluger Allianzen besonders wichtig: Spieler-Gesellschaften können historische Wissenschaftler für sich gewinnen und so einen Bonus bei den Zulieferungen erhalten. Mitglieder können sich auch für die Optimierung von Produktionsketten zusammentun, mit Geldinvestitionen Betriebe kontrollieren oder neue Slots für Persönlichkeiten freischalten. Dabei ist Rail Nation auch für Einsteiger geeignet. "Wir wollten nicht, dass der Spieler sich einloggt und erstmal vor den Trümmern seines Imperiums steht", meint Frederik Hammes. "Natürlich kann man andere Spieler beeinflussen, aber man steht bei Rail Nation nicht permanent unter Druck und kann das eigene Reich in Ruhe aufbauen und erhalten."
Das Flash-basierte Spiel lässt sich in jedem handelsüblichen Browser spielen – völlig kostenlos. Ambitionierten Spielern stehen ein Starterpaket sowie eine Plus-Mitgliedschaft zur Verfügung. Sie bieten für wenige Euro Komfortdienste, die man aber auch ohne Einsatz von Geld erspielen kann.
Quelle: Travian Games