Das Schöpfungsspiel "Spore" von "Sims"-Entwickler Will Wright nimmt Gestalt an – und provoziert die Frage: "Was wird das eigentlich?" Der Spieler baut in Spore aus DNA-Elementen eine Kreatur zusammen, die er im Laufe der Evolution vom Einzeller zum komplexen Lebewesen fortentwickelt. Das bewerkstelligt er im Editor, sobald er im Wasser und später auf dem Land genügend DNA-Punkte gesammelt hat, um Arme, Beine, Fühler, Zangen, einen Schwanz, Augen, Schuppen und Zähne beliebig an den Körper zu pappen. Die Körperform lässt sich mit der Maus beinahe beliebig strecken, stauchen und verformen, wobei die endgültige Gestalt einen entscheidend Einfluss darauf ausübt, wie sich die Kreatur in der Welt behauptet. Ein Fleischfresser mit Riesengebiss und kräftigen Hinterbeinen wird rasch Beute fangen und verspeisen, dafür aber später vielleicht Probleme dabei haben, ein Weibchen zu finden, um sich zu paaren und fortzuentwickeln. Eine genaue Vorhersage ist nicht möglich, denn "alles ist prozessorientiert, alles kann beim erneuten Spielen völlig anders sein, sodass man ständig sagt: Oh, das hab ich noch nie gesehen", erklärte Spiele-Entwickler Ulf Johanson während einer einstündigen Präsentation auf der Games Convention ...