An der Universitätsklinik Mainz wurde gestern Deutschlands erste ambulante Anlaufstelle für Computerspiele- und Internetsucht eröffnet. Die Mediziner reagieren damit auf die angeblich steigende Zahl von Betroffenen, die an diesem Störungsbild leiden. Den Jugendlichen und jungen Erwachsenen bieten sie zur Behandlung eine spezielle Form der Gruppentherapie an. Angeblich sind zwischen 6 und 9 Prozent der Spieler betroffen. "In den letzten Jahren ist der Bedarf an Beratung und psychotherapeutischen Interventionen bei Betroffenen mit exzessivem Computerspielverhalten im Kindes- und Jugendalter sowie bei jungen Erwachsenen stark angestiegen", warnt Diplom-Psychologe Klaus Wölfling, psychologischer Leiter der neuen Ambulanz. Er verweist auf Studien, denen zufolge etwa 6 bis 9 Prozent der untersuchten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die aktiv am Computer spielen, die Kriterien einer Abhängigkeit in Bezug auf ihr Computerspielverhalten erfüllen ...