Der US-Psychologe Jerald Block kommt in seinem Leitartikel in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins American Journal of Psychiatry zu dem Schluss, dass Onlinesucht eine "gewöhnliche zwanghaft-impulsive Funktionsstörung" sei, die in das offizielle psychiatrische Handbuch der Geistesstörungen aufgenommen werden sollte. Wie für Suchterkrankungen üblich, könne nämlich auch die Onlinesucht anhand konkreter Symptome, die der Betroffene zeigt, diagnostiziert werden. Nach Blocks Ansicht seien Merkmale wie Entzugserscheinungen, der ständige Wunsch nach mehr und soziale Isolation eindeutige Belege für das Vorhandensein einer Onlinesucht. "Abhängige können jegliches Zeitgefühl verlieren und sich ihrem inneren Antrieb verweigern, der sie zu grundlegenden Tätigkeiten wie essen oder schlafen drängt", stellt der Psychologe fest ...