In der Diskussion um das aggressionsfördernde Potential von Computerspielen bleibt häufig eine – unumstrittene – Komponente auf der Strecke: die Zeit, welche Kinder und Jugendliche vor dem Bildschirm verbringen. Für viele von Ihnen ist der Gang zum Rechner oder zur Konsole bereits zum Alltagsritual geworden. Manche Eltern sehen ihre Sprösslinge nach der Schule lediglich beim Mittagessen, bevor sie bis zum Abend im Kinderzimmer verschwinden. Ein ernstzunehmendes Problem, wie Experten urteilen. Deshalb fordern sie für Computerspiele im Internet künftig eine Art offizielle Suchtwarnung. Darüber hinaus soll die jeweilige Spieldauer jederzeit gut sichtbar eingeblendet werden. Die Überlegungen stammen aus einer schriftlichen Stellungnahme von Psychologen und Suchtexperten, die am Mittwoch in einer Anhörung dem Bundestags-Medienauschuss vorgelegt wurde ...