Wenn Matthias Dittmayer entspannen will, ballert er ein paar Feinde über den Haufen: Mit der Computer-Tastatur lenkt er die Figur, mit der Maus schießt er. "Enemy Territory" heißt sein Lieblingsspiel auf dem PC – darin stehen sich verfeindete Soldaten gegenüber. Für den Studenten aus Bremen, der bei vielen Gamern durch sein Video über die TV-Berichterstattung zu sogenannten Killerspielen bekannt wurde, ist dieser sogenannte Ego-Shooter eine "digitale Schneeballschlacht", ein harmloses Hobby. Viele Politiker sprechen dagegen von "Killerspielen", die zum Töten animieren. In dieser Woche hat der Bundestag in erster Lesung einen Gesetzentwurf der Bundesregierung beraten, der ein Verbot vorsieht. Spieler wie Dittmayer fühlen sich dadurch als potenzielle Amokläufer abgestempelt. Und wehren sich ...