Ein Laufband, welches das Gehen in verschiedene Richtungen ermöglicht, ohne dass der Gehende sich dabei vom Fleck bewegt, ist das Kernstück eines Systems, das ein neuartiges Erkunden von virtuellen Welten erlaubt: Das Projekt CyberWalk ermöglicht es, eine virtuelle Stadt zu Fuß zu erkunden. Archäologen oder Architekten erstellen gern Comuptermodelle von Städten oder Gebäuden, die schon lange untergegangen sind oder die noch gar nicht existieren. So kann sich ein Betrachter virtuell durch Straßen und Flure bewegen und sich einen Eindruck von der Umgebung verschaffen. Nur eines kann er nicht: Er kann sie sich nicht erlaufen. Es gebe Flug- oder Autosimulatoren, beklagt Marc Ernst vom Tübinger Max Planck Institut für biologische Kybernetik. Doch die natürlichste Art der Fortbewegung für den Menschen sei nun mal das Laufen. Durch eine virtuelle Stadt zu gehen, sei jedoch bisher nicht möglich gewesen. Das soll sich nun ändern ...