Ein Gegner im Computerspiel, der traurig zu Boden blickt, weil er über künstliche Intelligenz (KI) mit "emotionaler Tiefe" verfügt? Golem.de sprach bei der Entwicklerkonferenz 2008 in Berlin mit Frank Gwosdz und Serein Pfeiffer von der Puchheimer Artificial Technology GmbH über künstlich simuliertes Verhalten. Golem.de: Ihr sagt, Artificial hat eine KI mit emotionaler Tiefe. Was ist damit gemeint? Frank Gwosdz: Dass wir mit unserer KI-Middleware auch emotionale, psychologische und sozialpsychologische Aspekte einbeziehen. Letztendlich besteht bei uns Menschen die Intelligenz aus emotionaler Intelligenz, deswegen gibt es ja neben dem IQ auch den sogenannten EQ. Beide Teile sind essenziell, speziell das Lernverhalten hängt sehr eng mit emotionaler Tiefe zusammen. Erinnere dich einfach mal an deine Kindheit: Da hattest du bestimmt auch einige Erlebnisse, an die du dich bitterböse erinnerst. Genau solche Sachen sind entscheidend für die Wahrnehmung und im Gedächtnis ...