Im April 2007 war Frankfurt am Main als erste deutsche Großstadt mit einem Auftritt in der virtuellen Welt von "Second Life" gestartet. Unternehmen, Museen, Hotels, Gaststätten und Läden eröffneten eigene virtuelle Filialen, um für sich zu werben. Für viele ist diese Rechnung bislang nicht aufgegangen. Von Anfang an habe man das privat finanzierte Projekt eher skeptisch betrachtet, sagt der Sprecher der Stadt, Thomas Scheben. "Die Entwicklung hat uns insofern Recht gegeben, dass wir nicht des Steuerzahlers gutes Geld dafür ausgegeben haben." Bei Hit-Radio FFH, das über "Second Life" junge Menschen ansprechen wollte und dafür eigens sein Bad Vilbeler Funkhaus eins zu eins nachbilden ließ, heißt es bedauernd, die Online-Welt gehöre einfach nicht zum "Lebensmittelpunkt unserer Hörer". Das Hotel Concorde wollte im "Second Life" eigentlich reale Gäste anlocken. "Ein bisschen schade" finde er die bisherige Entwicklung, sagt Manager Mario Landes ...