Führen MMOGs in die soziale Isolation oder bieten sie ideale Möglichkeiten zur Identitätsfindung im 21. Jahrhundert? Dieser Frage gehen die Moderatoren Luki und Boba in einer Sondersendung nach. Am Donnerstag, den 27. November ab 21.00 diskutieren das Team von allvatar und ihre Gäste in einer hochkarätig besetzten Liverunde. Zu Gast ist unter anderem Maria Angerer vom Trendbüro Hamburg. Als Soziologin des Beratungsunternehmens für gesellschaftlichen Wandel beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit Identitätsmanagement. „Im Netzwerkzeitalter wird der erfolgreiche Umgang mit mehreren Identitäten zur Schlüsselqualifikation“, so Angerer. Tom Putzki, Nachwuchsbeauftragter des G.A.M.E. - Bundesverband der Entwickler von Computerspielen e.V. und Dozent Games Business und Games Marketing an den Games Academy-Standorten Berlin und Frankfurt - bereichert das Panel durch jahrelanges Branchenwissen. „Früher schlüpften Heranwachsende in die Identitäten von Zorro oder Winnetou, heute in die von Orks, Elfen und Zwergen. Geändert hat sich nur das Medium“, meint der passionierte Rollenspieler. Aus anderer Warte nimmt der ebenfalls anwesende Kinderneuropsychologe Dr. Peter Pohl das Phänomen wahr: „Online-Rollenspiele sind ein jugendkulturelles Phänomen unseres anbrechenden Medienzeitalters. Sie sind als erste Experimente mit einer neuartigen Einbildungskraft zu verstehen, die, wie jede andere Gewohnheit, unter ungünstigen Voraussetzungen zu Abhängigkeiten und Suchtverhalten führen kann.“ Stellvertretend für alle leidenschaftlichen Online-Rollenspieler schildert Christian Luipersbeck seine Erfahrungen. Unter seinem Namen Almisael gehört er als Gründungsmitglied der bekannten World of Warcraft-Gilde For the Horde zur Szenen-Prominenz.Die allvatar-Sendung wird über Game-TV ausgestrahlt und bietet allen Involvierten die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme: Der allvatar-IRC-Chat steht auf Empfang.