Jahresbilanz der USK für 2008: Konsolen- und Casual-Games boomten

Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle legte kürzlich das Jahresergebnis für 2008 vor. Und dieses enthält durchaus interessante Zahlen: Nur 1,4 Prozent der auf Alterstauglichkeit geprüften Spiele erhielten gar keine Kennzeichnung, was eventuell eine Indizierung oder gar Beschlagnahmung zur Folge hatte. 5,2 Prozent der getesteten Produkte besaßen immerhin ein rotes "keine Jugendfreigabe"-Siegel. Der Großteil wiederum fiel auf Titel, die keine Altersbeschränkung erhielten (48,6%). Insgesamt wurden 2960 Prüfungen durchgeführt, das entspricht einer Steigerung um 153 Spiele gegenüber 2007. Die meisten Spiele wurden für PS3, Wii und Xbox 360 sowie NDS und PSP getestet, die Anteil untersuchter PC-Spiele sank um 10 Prozent auf 36,4 Prozent. Laut USK wuchs die Bedeutung der so genannten "Casual Games", Software aus den Bereichen Gehirn- und Gedächtnistrainer, Musik-, Tanz- und Quizspiele waren hier dominant. Weiterhin wurden 21 Prüfungsergebnisse in Frage gestellt, also Antragssteller forderten von der USK beispielsweise eine neue Untersuchung. Die Verantwortlichen der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle stellten fest, dass die Anzahl der eingereichten PSP-Spiele auf 2,8 Prozent sank, sehr stark waren die aktuellen Plattformen wie Xbox 360 (10,3%), Wii (14,9%), PS3 (7,4%) und NDS (17%). Hier dominiert der PC quantitativ. Die PS2 konnte sich mit 5% aller Prüfungen noch vor die PSP schieben. Bezogen auf die Genres waren die Arcade-Geschicklichkeitsspiele (11,6%) am wichtigsten, gefolgt von Denkspielen (8,4%), Simulationen und Sportspielen. Auf Platz 5 kamen immerhin die Shooter mit 148 Prüfungen. Ego-Shooter, die zum Hauptgenre Shooter gehören, nahmen lediglich einen Anteil von 2,9 Prozent (87 Spiele) ein. Weitere Details erhaltet ihr auf der offiziellen Webseite. Hier noch die Prüfungsergebnisse - bezogen auf die Altersfreigaben. In Klammern die Zahlen von 2007: Freigegeben ohne Altersbeschränkung: 48,6% (2007: 44%) Freigegeben ab 6 Jahren: 14,5% (16,1%) Freigegeben ab 12 Jahren: 19,5% (20,5%) Freigegeben ab 16 Jahren: 10,8% (12,6%) Freigegeben Keine Jugendfreigabe: 5,2% (5,3%) Freigegeben Keine Kennzeichnung: 1,4% (1,5%)