Zum ersten Mal wird am 31. März 2009 in München der Deutsche Computerspielpreis verliehen. Er wird von Branchenverbänden und dem Kulturstaatsminister getragen, ist mit 600.000 Euro dotiert und soll gute und schöne Spiele auszeichnen - "qualitativ hochwertige sowie kulturell und pädagogisch wertvolle" Spiele, lautet die offizielle Formulierung. Gewalt- und Ballerspiele sowie andere politisch nicht korrekte Titel bleiben da naturgemäß außen vor. Dass diese Konzeption des Preises durchaus problematisch ist, konnte Golem.de als Mitglied der Vorauswahljury erleben. Die Jury wurde von Politik und Spieleindustrieverbänden ausgewählt. Pädagogen, Psychologen, Wissenschaftler, Industrievertreter und Journalisten sitzen darin. Auch ein Gamer ist dabei, er bekam seinen Juryplatz nach eigenen Angaben durch ein Gewinnspiel von Computer Bild Spiele.