Produzenten-Interview zu „Need for Speed Shift“: Was ist so anders an dem neuen Teil?

Das Rennspiel „Shift“ soll irgendwie anders werden. Anders als alle bisherigen „Need for Speed“-Teile, aber auch anders als Simulationen wie beispielsweise „GTR“. Wie das funktionieren soll, erklärte der „Shift“-Produzent Jesse Abney in einem Interview mit den Kollegen von Gamasutra. Zunächst mal setzt der Entwickler der Engine Slightly Mad Studios stark auf eine authentische Darstellung des Fahrgefühls. Jeder, der hier am Steuer sitzt, soll sich wirklich so fühlen als hätte er einen Hochleistungsmotor unterm Hintern. „Bei Need for Speed war der Wagen immer der Star. Was wir in Shift wirklich umsetzen wollen ist etwas, mit dem wir bisher nicht zufrieden waren und das ist der Fahrer“, so Abney. Für das richtige Fahrgefühl bietet der Titel einige Innovationen: Der Grip am Lenkrad, ein Kamerasystem, das die Kopfbewegungen des Fahrers insbesondere bei Kollisionen simuliert und eine Veränderung der Sicht bei hohen Geschwindigkeiten sollen „Shift“ den nötigen Vorsprung vor der Konkurrenz verschaffen. Trotz allem Realismusbestreben ist man bei Electronic Arts etwas allergisch gegen den Begriff Simulation. Denn im Gegensatz zu anderen Titeln mit einem authentischem Fahrverhalten soll „Shift“ die Bedürfnisse von jedermann zufrieden stellen - und dazu gehört eben auch der Zocker, der sich einfach nur hinters Lenkrad setzt und einen feuchten Dreck auf überzeugende Physik gibt. Außerdem strebt man eine KI an, die den unbedarften Neuling nicht ganz alt aussehen lässt und auch mal Fehler macht: „Sie schätzen Kurven falsch ein, sie haben keine genaue Kenntnis der Strecke und sie fahren nicht jedesmal eine perfekte Runde. Außerdem verursachen sie Massenkarambolagen“, erläutert Abney. Zudem sollen die Kontrahenten unterschiedlich auf das Fahrverhalten des Spielers reagieren und auch mal aggressiv werden. „Need for Speed: Shift“ wird von Slightly Mad Studios entwickelt. Das Studio ist aus SimBin hervorgegangen, die sich lange mit dem realitätsnahen „GTR“-Franchise beschäftigt haben.