Dass übertriebene Gewaltdarstellungen in Deutschland zensiert und geschnitten werden, überrascht sichlich keinen Spieler mehr hierzulande. Auch die Entfernung von Nazi-Symbolen aus Weltkriegs-Spielen ist mittlerweile nichts Neues mehr. Deutsche Spieler verschmerzen entweder den Verlust der Atmosphäre, der dadurch entsteht oder behelfen sich mit einer Import-Version. Bei dem Flugsimulator IL-2 Sturmovik: Birds of Prey stehen sie erneut vor dieser Entscheidung, denn auch aus diesem Spiel wurden nicht nur die angesprochenen Symbole entfernt - es fällt darüber hinaus nicht einmal der Name Hitler. Unangenehmerweise hat sich 505 Games nicht besonders viel zu den Schnitten einfallen lassen. Der Name des Nazi-Diktators wurde aus der Synchronisation einfach heraus geschnitten, was dazu führt, dass in der Sprachausgabe zu Pausen und Tonaussetzern kommt. Es bleibt abzuwarten, ob dem noch weitere Schnitte folgen werden, fest steht aber, dass es dem Spiel einiges an Logik und Atmosphäre kosten könnte, wenn man die Motivation und den großen Feind des Spielers einfach heraus schneidet und durch nichts ersetzt.