Dass die großen Publisher etwas gegen den Gebrauchtmarkt von Spielen haben, ist bekannt und bemerkt man nicht zuletzt an den zahlreichen Gängeleien, die Spielern aufgedrängt werden, um den jeweiligen Titel an ihre Person zu binden. Der Grund dafür ist auch klar: Die Publisher verdienen nichts dabei. EA hat sich ein Modell einfallen lassen, dass bereits ausgiebig benutzt wird, zuletzt in Mass Effect 2: dem Spiel liegt ein einmaliger Download-Key bei, der für das Cerberus-Netzwerk verwendet wird, um DLCs herunter zu laden. Wer eine gebrauchte Version des Spiels kauft, bei welcher der Key schon verbraucht wurde, muss sich diesen bei EA für 10 bis 12 Euro nachträglich erwerben. EAs Vorstandsvorsitzender John Riccitello gibt auch ganz unverblümt zu, dass man mit dieser Aufwertung der Kaufversionen (die auch bei Dragon Age oder The Saboteur zu finden ist) den Gebrauchtmarkt unattraktiver machen wolle. Nachdem also die jährlichen "Updates" bekannter Marken wie vom Fließband in unseren Warenkorb fallen, will EA unseren Geldbeutel noch stärker kontrollieren, damit die Spieler dabei helfen können, die Verluste des Publishers wieder auszugleichen.