Was möglicherweise als Ehrenentscheidung angefangen hat, entwickelt sich nun immer mehr zur Schlammschlacht: gemeint ist der Zwist von Activision Blizzard und Infinity Ward. Nachdem zuerst Führungsmitglieder das Studio verlassen haben, sind ihnen bekannterweise weitere Mitarbeiter gefolgt. Activision zeigte sich erhaben und sah eine positive Zukunft für weitere Call of Duty-Teile. Ausstehende Abfindungszahlungen für die Führungsspitze Infinity Wards wollte Activision jedoch nicht an die ausgeschiedenen Mitarbeiter zahlen, sondern gab es den verbliebenen Leuten. Der Streit ums Geld hat jedoch erst angefangen. 38 ehemeligen und aktuellen Mitarbeitern haben die Infinity Ward Employee Group gegründet, um Activision auf 75 bis 125 Millionen Dollar Schadensersatz zu verklagen. Die Summe soll ausstehende Bonuszahlungen, Gewinnbeteiligungen, Honoraren und Zinsen abdecken. Selbstverständlich will keine der Parteien von ihrer Position abrücken und glaubt sich im Recht. In wie weit ein nächster Teil der Call of Duty-Reihe darunter leiden wird, ist noch unklar - immerhin hat fast die Hälfte der Infinity Ward-Mitarbeiter das Studio verlassen.