Nachwehen der gamescom: Killzone 3 (PlayStation 3)

(25. August 2010 17:30 )
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Der "Halo"-Killer ist zurück. Nun ja, es hat sich gezeigt, dass es gar nicht so einfach ist "Halo" vom Konsolen-Shooter-Thron zu stoßen und mittlerweile hat es zumindest ein Spiel geschafft sich auf allen Konsolen an die Spitze zu setzten: "Call of Duty: Modern Warfare 2" hat das Genre beherrscht, wie nie ein Ego-Shooter zuvor. Nun ist dieses Spiel aus dem Hause Activision Blizzard aber nicht an eine Konsole gebunden und eignet sich deswegen nicht zu dem, was Branchenkenner System Seller nennen. Davon spricht man, wenn sich der Spieler wegen eines Games eine neue Konsole kauft. Sony ist damit nun schon das eine oder andere Mal gescheitert, "Heavy Rain" war zwar ganz erfolgreich, aber bis jetzt hat kein Sony-eigenes Spiel für den absoluten Durchbruch geschafft, bei "Little Big Planet" hatte man eigentlich damit gerechnet. Nun konnte "Killzone 3" vom hauseigenen Entwickler Guerrilla Games auf der gamescom angespielt werden, ein Demolevel stand zur Verfügung. Wie nicht anders zu erwarten sind wieder die Helghast die Feinde in "Killzone 3" im Kampf um das Überleben der Rassen. Im Unterschied zu den beiden Vorgängern sind diesmal nicht die Helghast die Invasoren, sondern die Menschen haben sich entschlossen, die lieb gewonnenen Mieslinge auf ihrem Planeten zu besuchen. Man kann somit sagen, dass der Spieler diesmal die Bösen unterstützt. Dabei ereilt die Helden die Nachricht, dass Kaiser Visari, der gnadenlose Herrscher Helghans, tot aufgefunden wurde. Dadurch wird es für die Invasoren von der Erde aber nicht einfacher, denn nun gibt es eine dezentrale Herrscherstruktur, denn es bilden sich neue Reiche um die nun verbliebenen starken Männer, die um die Vorherrschaft auf dem ganzen Planeten kämpfen. Bis jetzt ist nicht viel zum Singleplayermodus durchgesickert, Sony lies sich in Interviews auf der gamescom nur wenig „aus der Nase ziehen“, mit der Begründung, dass sie sich im Augenblick auf den Multiplayerteil konzentrieren, der vermutlich eine sehr viel wichtigere Rolle spielt als noch in "Killzone 2". Die Einzelspielerkarten sollen bis zu zehnmal größer sein als beim Vorläufer, das Datenstreaming ist verbessert worden, was darauf hinweist, dass die Texturen und Effekte noch schöner aussehen werden. Im Demolevel auf der gamescom war das noch nicht so deutlich zu sehen, man hatte eher das Gefühl einen neuen Level von "Killzone 2" zu spielen, aber dieses Gefühl wahr gut, die Zeit des Wartens geht zu Ende. Nach Aussage von Sony wird es jede Menge neue Feinde (die verschiedenen Clans), Waffen und Vehikel geben. So wie es aussieht, wird mehr Wert auf Transportmittel und Kampf aus Fahrzeugen heraus gelegt. Den Kampfstil insgesamt verändern wird das neu eingeführte Jetpack, über das sowohl die Menschen als auch die Helghast verfügen. "The Death from Above" wird eine ganz neue Facette in das Spiel einbauen. Sonys Lieblingsthemen im Jahr 2010 waren das Bewegungssystem "Move" und das 3D-Gaming. "Killzone 3" wird beide Systeme unterstützen, interessant ist dann in diesem Zusammenhang, ob man den Move-Pointer auch im Multiplayer-Modus einsetzen kann: Einfach auf den Feind zeigen und schon ist er tot. Wie eben schon gesagt sah die Grafik von "Killzone 3" im gezeigten Demolevel noch nicht so überragend aus, aber wenn man den Ego-Shooter mit stereoskopischen 3D-Gameplay spielt, dann sieht alles neu und auch wirklich gut aus. Insgesamt kann man sagen, dass die Erwartungen an das Spiel jetzt noch höher sind, einen Releasetermin gibt es bisher nicht. (bw)



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