Nachwehen der gamescom: Homefront (PC)

(26. August 2010 15:02 )
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Zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde auf der gamescom die PC-Version von "Homefront" aus dem Hause THQ. Für alle PC-Gamer erfreulich ist die Nachricht, dass "Homefront" für PC von Digital Extremes parallel zu den beiden Konsolenversionen für Xbox 360 und PlayStation 3 entwickelt wird, es ist also nicht nur eine bloße Portierung des Videogames, sondern weitestgehend ein eigenständiges Spiel, das alle Möglichkeiten des PC für einen Ego-Shooter ausreizt. Goodbye Auto-Aiming und -Savepoints, hello Headshots und Savegames! THQ hat ausdrücklich verkünden lassen, dass damit die Verbundenheit mit den PC-Gamern ausgedrückt werden soll. Das war aber sowieso schon bekannt, denn THQ hat der Spielewelt so wunderbare PC Games wie "Company of Heroes", "Red Faction", oder "S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl" beschert. Es ist das Jahr 2027, die USA befinden sich in totalem Chaos, die Infrastruktur ist komplett zerschlagen und das Militär befindet sich führungslos in Unordnung. Aber schlimmer noch: Große Teile der USA sind von Korea (im Spiel Greater Korean Republic genannt, ein wiedervereintes Korea unter Leitung des alten Nordkorea) besetzte worden, dieses kommunistische Land ist jetzt eine der größten Nuklearnationen. Die Besatzer haben aus den Vereinigten Staaten einen Polizeistaat gemacht, aus Football-Stadien Haftanstalten und die letzten intakten Einkaufszentren werden schwer bewacht. Auf der gamescom war nun eine Szene zu sehen, in der der Held des Spiels nach einem Unfall erwacht und sich in einem der befestigten Widerstandsnester befindet, eine Szene, die sehr an den Anfang von "Half-Life 2" oder noch eher an "S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl". Der Held wird im Lager herumgeführt und lernt die anderen Führungskräfte des Widerstands kennen. Jede dieser Personen hat eine eigene Geschichte und handelt parallel im Spiel. THQ legt viel Wert auf die Story, die vom amerikanischen Regisseur und Autor John Millius geschrieben wurde, dessen berühmtester Film vielleicht "Conan der Barbar" ist. Anders als bei vergleichbaren Shootern wurde (zumindest in der Eröffnungsszene) viel Wert auf Detailtreue und auch auf Nebensächlichkeiten gelegt. Mann trifft einen Mann, der sich auf einem Homestepper dafür sorgt, dass der Wasservorrat zur richtigen Stelle gepumpt wird oder eine Frau, die mit ihrem Baby auf einer Couch liegt und sich um ihr Baby kümmert. Man hat sofort das Gefühl: Das müssen einfach die Guten sein, hier muss man mitmachen. Di zweite Szene, die gezeigt wurde, spielt vor einem Supermarkt und hier nimmt man einem Angriff der Widerstandstruppe auf die Besatzer teil. In Guerilla-Manier beschießen sie die Invasoren und es bricht ein heilloses Chaos aus ... in aller Schönheit. Überall kracht es, alle Waffentypen kommen zum Einsatz, vom Snipergewehr bis zum Raketenwerfer. Alles wirkt sehr realistisch und sehr cinematisch. OK, nun zur deutschen Realität: Das Ding ist so megablutig, das bekommt in der gesehenen Fassung niemals eine Freigabe durch die USK. Zusätzlich ist es mit soviel amerikanischem Pathos versehen, das dem europäischen Spieler schwindelig wird. Das Spiel wird sehr viel Erzählung enthalten, grafisch sehr aufwendig sein, zwischen der Ego-Shooter-Action werden einige geskriptete Sequenzen zu sehen sein und die politische Situation im Spiel ist sehr extrem und brisant. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Lokalisierung nicht zu viel aus dem Game entfernen wird. (bw)



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