Nachwehen der gamescom: Need for Speed: Hot Pursuit (PC, Xbox 360 und PlayStation 3)

(31. August 2010 10:08 )
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Eine Legende kehrt zurück. Wenn man mit PC-Veteranen über "Need for Speed" redet, bekommen viele glänzende Augen, sobald man über die Anfänge der Serie spricht. Als man noch mit den neuesten Supersportwagen ohne Tuningmöglichkeiten mit arcadelastiger Fahrphysik durch malerische Szenarien gerast ist. Unvergesslich, was für ein Spaß es war, mit einem Freund im Splitscreen um die Wette zu fahren. Einer war der Raser, der andere Polizist, der einem mit allen Tricks inklusive Straßensperren, Krähenfüßen (kleinen Stahlleisten mit Stacheln, die einem die Reifen zerstört haben) und Hubschrauberüberwachung hinterherjagte. Wohlgemerkt – nicht in einer freien Welt, sondern auf festgelegten Strecken. Dieses einzigartige Gefühl, auf sich allein gestellt vor grandiosen Landschaften über Straßen zu fahren und dabei die Polizei und die Mitfahrer ständig im Nacken zu haben, stellt sich bei "Need for Speed: Hot Pursuit", dem Remake des dritten Teils, direkt ein. Für dieses Gefühl gibt es keine bessere Beschreibung als den Namen der Spielereihe: das Verlangen nach Geschwindigkeit. Schon während der einleitenden Rendersequenz verspürt man den Drang, mit seinem Lamborghini, Porsche, Ferrari oder sonst einem Supersportler einfach nur vor den Polizisten weg zu heizen. Ohne Rücksicht auf Verluste rammt man Kontrahenten und Polizeiwagen, immer nur mit einem Ziel: möglichst nicht geschnappt zu werden und vor allen andern im Ziel zu sein. "Hot Pursuit" wird von Criterion entwickelt, die als Macher von "Burnout Paradise" bereits Erfahrung im Bereich Arcaderennspiele gesammelt haben. Als erstes fällt jedoch auf, dass die Spielwelt und die Autos wesentlich realistischer beleuchtet werden und dass die Weitsicht wesentlich höher ist. Man hat während der Rennen ein unglaubliches Panorama, auf das man sich nur schwerlich konzentrieren kann. Wenn man mit 250 Sachen über den Asphalt bügelt, einen Konkurrenten direkt neben sich hat und der Polizeihubschrauber 15 Meter vor dem Auto auf einmal Spikes auf die Straße fallen lässt, nachdem er einen vorher mit seinem Suchscheinwerfer geblendet hat, ist man zu sehr mit dem Renngeschehen beschäftigt; auf die detaillierten Autos und schönen Sehenswürdigkeiten am Streckenrand sowie den extrem stimmigen und brachialen Sound der Motoren achtet man kaum noch. Zusätzlich gibt es bei den bisher gezeigten Strecken überall Schleichwege und Abkürzungen, die man ausprobieren kann, um noch ein paar Hundertstelsekunden herauszukitzeln. Das Spiel enthält eine Art Social Network, das man mit Facebook und Twitter verknüpfen kann und damit sofort über die neuesten Rennergebnisse von seinen Freunden und Konkurrenten informiert wird; mit Rangliste und vorgeschlagenen Rennen, bei denen man versuchen sollte, seine Freunde zu unterbieten. Wenn das System funktioniert, dann kann dadurch eine Langzeitmotivation entstehen, wie das bei Rennspielen so bisher nicht der Fall war. Wenn das Spiel die Qualität erreicht, die von den bis jetzt bekannten Strecken und Autos versprochen wird, kann das Spiel eigentlich nur ein Hit werden. Am 18. November wird die Raserei in Europa beginnen. (ua)



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