Heute ware in Tag, der ganz im Zeichen des neuen Handhelds von Nintendo stand. Fast alle Pressemitteilungen, die heute hereinkamen, bezogen sich auf den Nintendo 3DS. Natürlich wollen alle Publisher dabei sein, und so schnell wie möglich Spiele für den NDS-Nachfolger herausbringen. Wir werden dies Meldungen sondieren und morgen die wichtigsten Spiele auflisten, bei Capcom haben wir das schon getan. (s. vorherige Meldung) Heute sprechen wir erstmal nur über die Hardware. Am 25. März 2011 führt Nintendo das tragbare 3D-Videospiel ein, für das keine Spezialbrille nötig ist - mit dem Nintendo 3DS, den es in den Farben Kosmos-Schwarz und Aqua-Blau geben wird. Der Nintendo 3DS verfügt über zwei Bildschirme. Der untere, ein Touchscreen, wird mit Hilfe eines ausziehbaren Touchpens bedient, der in einer Halterung im Gerät Platz findet. Der obere Bildschirm lässt die Spieler dreidimensionale Bilder mit bloßem Auge sehen. Sie blicken wie durch ein Fenster in eine Welt, deren Gestalten und Objekte plastische Tiefe besitzen. Und dank des 3D-Tiefenreglers kann jeder genau die 3D-Intensität wählen, die ihm am meisten zusagt. So lässt sich der 3D-Effekt je nach Wunsch bis zum Maximum hochfahren - aber auch reduzieren oder ganz abschalten. Zusätzlich zu den herkömmlichen Tasten und dem Steuerkreuz verfügt der Nintendo 3DS über ein Schiebepad, das eine stufenlose 360-Grad-Steuerung ermöglicht. Es verleiht den Spielern die Bewegungsfreiheit, die sie in einer dreidimensionalen Welt benötigen. Sie erhalten darüber eine ebenso direkte Rückmeldung wie damals, als sie in Super Mario 64 für Nintendo 64 ihre Figur erstmals mit einem Analog-Stick lenken konnten. Die eingebauten Bewegungs- und Beschleunigungssensoren registrieren jede Bewegung des Nintendo 3DS: Ob die Spieler die Konsole drehen, kippen oder auf und ab neigen - bewegungsgesteuerte Spiele reagieren auf jede dieser Aktionen sofort. Zwei Features erlauben es den Nintendo 3DS-Besitzern, auf ganz neue Art Verbindung aufzunehmen: Während sie ihrem Alltag nachgehen, erhalten sie über die Features Bonus-Inhalte. So kann es durchaus sein, dass jedes Mal eine neue Überraschung auf sie wartet, sobald sie ihren Nintendo 3DS öffnen. Haben Spieler z.B. die Funktion StreetPass aktiviert, tauschen sie automatisch Inhalte miteinander aus, wenn sie sich zufällig begegnen. Dieser Transfer eignet sich für kleine Datenpakete, wie sie etwa für die Übertragung von Mii, oder anderen selbst gestalteten Charakteren, von Landkarten oder Punkteständen benötigt werden. Die Funktion SpotPass dagegen sorgt über öffentliche Hotspots oder private Breitbandverbindungen für einen drahtlosen Internetzugang - selbst wenn sich das Gerät im Standby-Modus befindet. So empfängt der Nintendo 3DS regelmäßig neue Inhalte. Für die Lieferung solcher Inhalte hat Nintendo of Europe Vereinbarungen mit zahlreichen Partnern geschlossen, dazu gehört z.B. Eurosport. Es wird tolle 3D-Sportvideos für den Nintendo 3DS bereitstellen. Aardman Animations wiederum bietet eine ganze Serie von Original-Kurzfilmen über Shaun das Schaf an - natürlich gleichfalls in 3D. Darüber hinaus führt Nintendo Gespräche mit zahlreichen Anbietern auf nationaler Ebene. Jedes Exemplar des Nintendo 3DS ist bereits ab Werk mit einer Vielzahl vorinstallierter Spiele, Anwendungen und Features ausgestattet, z.B. mit der Nintendo 3DS-Kamera. Insgesamt verfügt die Konsole über drei Kameras: Eine richtet sich auf den Spieler, zwei auf seine Umgebung. Mit diesen beiden äußeren Kameras ist er in der Lage, eigene 3D-Bilder aufzunehmen. Das integrierte Spiel Face Raiders lädt dazu ein, auf drollige Verfremdungen des eigenen Gesichts zu ballern. Im Standby-Modus dient der Nintendo 3DS auch als Schrittzähler. Mit jedem Schritt kassieren die Nutzer Spielmünzen, mit denen sie zusätzliche Inhalte für bestimmte Spiele und Anwendungen erwerben können. Der Aktivitätslog informiert sie über die Zahl ihrer Schritte und darüber, wie viel Zeit sie mit einzelnen Titeln verbracht haben. Darüber hinaus können sie auf ihrem Nintendo 3DS Werkzeuge zur Sound-Bearbeitung nutzen, sowie Musik im MP3- oder AAC-Format hören. Zum Lieferumfang des Nintendo 3DS gehören zudem sechs AR-Karten für Spiele mit Augmented Reality, also erweiterter Realität. Richtet man die beiden äußeren Kameras auf eine solche Karte, wird diese gelesen. So entstehen Bilder und Animationen, die in die Szene auf dem Bildschirm eingeblendet werden. Man sollte also nicht allzu überrascht sein, wenn plötzlich ein kleiner Drache auf dem Küchentisch auftaucht. Auch die Software-Entwickler können dieses Feature nutzen, um kreative neue Spielideen zu verwirklichen. Auf dem Nintendo 3DS lassen sich auch Nintendo DS-Titel in herkömmlicher 2D-Optik spielen. Außerdem verfügt das Gerät über einen SD Card-Steckplatz. Damit die Spieler sofort loslegen können, wird eine SD Card mit 2 GB gleich mitgeliefert. Es eignen sich aber auch Karten mit anderer, beliebig großer Speicherkapazität. Nach dem Marktstart des Handhelds wird Nintendo einen neuen Service anbieten, der es Nintendo DSi- und Nintendo DSi XL-Besitzern ermöglichen wird, Spiele, die sie aus dem Nintendo DSi Shop heruntergeladen haben, auf ihren neuen Nintendo 3DS zu übertragen. Bereits in der Startphase - vom 25. März 2011 bis zur E3 Anfang Juni 2011 - können sich die Besitzer des Nintendo 3DS auf mehr als 30 Spiele freuen. Dazu gehören Nintendo-eigene Titel wie "Pilotwings Resort", das zu akrobatischen Kunstflügen über Wuhu Island einlädt, "nintendogs" + "cats", die um süße Kätzchen verstärkte, neue Version des Nintendo DS-Klassikers sowie "Steel Diver", ein Unterwasser-Abenteuer, das die täuschend echte Illusion erzeugt, in ein Aquarium einzutauchen. Als weitere Spiele sind bei Nintendo in Arbeit: "The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D", "Star Fox 64 3D", "Kid Icarus: Uprising" sowie neue Folgen der Serien "Mario Kart", "Animal Crossing" und "Paper Mario".