Nachwehen der gamescom: Rennspiele Neben dem schon im Bericht über EA vorgestellten "Need for Speed: The Run" wurden auf der gamescom noch drei weitere Rennspiele präsentiert, die ich natürlich nicht vorenthalten möchte. Forza 4 Den Anfang macht "Forza 4". Immer, wenn Microsoft einen neuen seiner Rennspiel-Serie für die Xbox 360 ankündigt, können die Fans sich sicher sein, dass sie wirklich etwas geboten bekommen. Das wird auch dieses Mal der Fall sein. Als wirklich hervorragend muss die Grafik des Spiels bezeichnet werden. Im neuen Autovista-Modus ist es möglich, die Wagen in allen Einzelheiten zu betrachten, sei es von außen oder von innen. Sogar die Motorhaube kann geöffnet und der Motorblock bestaunt werden. Insbesondere die Fülle der Details ist beeindruckend. Man merkt, dass eine völlig neue Lichtengine verwendet wurde, die bislang nur in Animationsfilmen eingesetzt worden ist. Auch beim Fahren machen Wagen und Strecke eine gute Figur, zumal auch das Gameplay sehr gut abgestimmt und verbessert worden ist. Wer mag, muss nicht mehr den Controller benutzen, sondern kann sich auch mit Kinect hinter das virtuelle Steuer setzen. Der Karrieremodus, hier als "World Tour" bezeichnet, wurde ebenfalls völlig neu gestaltet. Er wird jetzt passgenau auf das Auto abgestimmt, mit dem man am Liebsten fährt, wer also gerne mit Kleinwagen unterwegs ist, kann die Karriere auch nur mit ihnen bestreiten. Online wurde viel Wert auf Community-Events gelegt. So kann man etwa im Rahmen eines Car-Pools Wagen von Freunden nutzen, auch wenn man sie selbst überhaupt nicht besitzt. "Forza 4" erscheint am 14. Oktober. F1 2011 Bereits am 23. September kommt "F1 2011" für PC, PS3 und XBox 360 heraus. Die Entwickler von Codemasters werden voraussichtlich durch viele neue Features den letztjährigen Titel in den Schatten stellen. Insbesondere wurde eine Verbesserung des Gameplays angestrebt, wodurch der Fahrer seine Grenzen im Formel-1-Boliden austesten kann. Zudem wurden auch Veränderungen in den Bereichen KI, Balance und Schadensmodell eingearbeitet, um ein noch realistischeres Rennvergnügen zu ermöglichen. Ohnehin ist Realismus bei "F1 2011" das oberste Gebot. Sowohl über das Team als auch über die Presse erhält man ein Fahrer-Feedback und kann sich so klar innerhalb der Fahrerszene positionieren. Cut-Szenen sollen ein regelrechtes Fernsehgefühl vermitteln und durch eine Einführung eines Parc Fermé und des Safety Car wird das Rennerlebnis noch greifbarer. Natürlich wurde auch an technische Neuerungen wie KERS und DRS gedacht. Freunde des Multiplayer-Modus werden ihre Freude an dem Spiel haben, soviel steht schon fest. Offline steht ein Split-Screen-Modus zur Verfügung. Zwei Spieler können sich als Teamkollegen in einem Coop-Modus versuchen. Online können sich bis zu 16 Spieler im Renngeschehen tummeln, wobei der Rest des Starterfelds von der CPU aufgefüllt wird. Ridge Racer Unbounded Auf der gamescom wurden auch erste Einzelheiten zu "Ridge Racer Unbounded" vorgestellt, das 2012 für PC, PS3 und Xbox 360 erscheinen wird. Beim Anspielen wurde deutlich, dass Publisher Namco Bandai seiner klassischen Rennserie ein völlig neues Gesicht geben will. Spielerisch setzt man dabei auf klassische Tugenden des Arcade-Racing, wie Wettrennen, Umgebungszerstörung und Driften. Auch wenn grafisch sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen ist, was man sehen konnte, war durchaus ansprechend. Gleiches gilt für das Gameplay. Besondere Aufmerksamkeit seitens der Rennspielfreunde wird wohl der neue Streckeneditor erhalten. Insgesamt sollen in der Endversion zwölf unterschiedliche Areale zur Verfügung stehen, bei denen die unterschiedlichen Streckenbereiche als Blöcke auf einem acht mal acht Felder großem Untergrund angeordnet werden können. So können die Spieler auf einfachstem Wege ohne große Einarbeitung eigene Strecken anlegen, deren Design sie abhängig von Wagenart oder Tageszeit sie frei gestalten können. (os)
