PlayStation Move soll neues Leben ein-, acht Jugendlichen ihres dafür ausgehaucht werden: Das PS3-exklusive "Until Dawn" bietet einen waschechten Teen-Horror-Film zum Mitspielen. Die Macher verfrachten dafür eine Handvoll Pubertierende in einen düsteren Wald und hetzen ihnen einen Killer auf den Hals. Dass dieses Szenario nach der typischen "bis auf einen werden alle Gruppenmitglieder spektakulär ermordert"-Story klingt, ist durchaus beabsichtig. Im Spielverlauf bedient sich der Titel, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt, noch weiterer Genre-Klischees. Der Spieler übernimmt immer einen der Teenager aus der Ego-Perspektive und lenkt mittels Move-Controller die Strahlrichtung einer Taschenlampe. Während er so durch einen finsteren Wald marschiert, muss er das ein oder andere Rätsel lösen – sonderlich komplex werden die aber wohl nicht. Zum Spielen sind neben der Bewegungssteuerung lediglich zwei Tasten nötig; eine zum Laufen und die andere zur Interaktion mit der Umwelt. Das besondere an "Until Dawn" ist seine Atmosphäre; wenn die stockfinstere Umgebung nur vom Schein einer Taschenlampe oder Fackel erleuchtet wird, erinnert das nicht nur dezent an Remedys Thriller "Alan Wake", sondern erzeugt auch Gänsehaut beim Spieler und seinen Zuschauern. Hin und wieder schaltet das Geschehen auch in die Perspektive des Killers – ein ebenfalls in Filmen häufig verwendetes Stilelement. Keine Frage, dass die Entwickler selbstverständlich auch den ein oder anderen Schockeffekt integriert haben. Was uns in der Demo ein wenig störte, waren die zeitweise sehr langatmigen Abschnitte, in denen rein gar nichts passierte. Diese wurden zwar durch die Gespräche der Protagonisten ein wenig aufgelockert, dauerhaft lässt sich aber auch diese teils sehr hohle Phrasendrescherei nicht aushalten. Wir hoffen, dass solche Sequenzen in "Until Dawn" eher die Ausnahme sind. "Until Dawn" erscheint voraussichtlich im kommenden Jahr exklusiv für PlayStation 3. (OD)