gamescom Nachlese: Act of Aggression

Bernd (25. August 2014 15:37 )
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Von den Echtzeitstrategie-Spezialisten der „Act of War“-Reihe und „R.U.S.E“ Eugen Systems wurde auf der gamescom der nicht nur zufällig ähnlich klingende Titel namens „Act of Aggression“ dem Fachpublikum vorgestellt. Angesiedelt in einer nicht allzu fernen Zukunft (2020/2030) brechen, aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der 1. Welt, verschiedene Konflikte über den Erdball herein, die ganz selbstverständlich nur mit kriegerischen Mitteln zu lösen sind - alles andere wäre für ein Echtzeitstrategiespiel auch seltsam. Vier verschiedene Fraktionen gehen aus dem entstanden Chaos hervor und beanspruchen ihren Platz auf dem Sonnendeck eines Bootes namens Erde. So viel darf schon verraten werden: Die guten Jungs haben eine blau-weiße Flagge, heißen wie ein bekanntes Kartenspiel und müssen in der Zukunft nicht mehr drei Anträge in doppelter Ausführung für jede abgefeuerte Kugel im Vorfeld ausfüllen. Mit dem Motto „Back tot the Roots“ besinnt sich der Entwickler auf die erfolgreichen Titel der Vergangenheit und verpasst diesen ein Update. Als Statement gab es dazu bereits im Vorfeld der Messe zu lesen:

Act of Aggression vows to bring about a return to the 90's Golden Era of real time strategy games, delivering all of the core mechanics sorely missed by many RTS fans.


Spielerisch sind daher nur wenige Innovationen zu erwarten doch darf sich der Freund des Genres auf ein solides up-to-date Game gefasst machen. Was gleich zu Beginn auffällt, ist die Fähigkeit der Grafik-Engine zur Skalierung der Schauplätze. Nahezu beliebig darf herein- und heraus gezoomt werden. Erstere Option bietet ein Detailreichtum, der seines gleichen sucht: Der Kriegsspruch-Klassiker „Born to Kill“ ist dabei auf einzelne Panzer angebracht zu lesen. Werden hingegen die eigenen Düsenjäger gestartet möchte man schon aufgrund ihrer Geschwindigkeit den Überblick über die Vehikel nicht verlieren und sich den Krieg vor der Haustür von weiter oben ansehen.

Ansonsten ist viel Altbekanntes dabei. Man startet mit dem Bau einer Basis, sucht sich ein paar nette Rohstoffreservate und beutet diese gnadenlos aus. Aluminium wird ausgebuddelt, Öl zum Sprudeln gebracht und Strom darf auch nicht fehlen. Seltene Erden, welche bereits seit Jahren der einen oder anderen Regierung Kopfzerbrechen bereiten, dürfen ebenfalls nicht fehlen. Detailverliebt geht es in der Spielmechanik weiter: Fahrzeuge sind auf Straßen schneller unterwegs als querfeldein, ob die Kämpfe tagsüber oder nachts stattfinden soll für den Spieler bestimmte Unterschiede machen. Ähnlich wie bei aktuellen RTS-Titeln ist ein höherer Spezialisierungsgrad erforderlich als noch in den „goldenen Neunzigern“. Die Basisversion eines bestimmten Gefährts kann (und muss) in verschiedene Ausführungen umgebaut werden, die wohl auch alle ihre Daseinsberechtigung haben. Der genretypische Upgrade-Tree ist ebenfalls deutlich in die Höhe und Breite gewachsen. Erscheinen wird „Act of Aggression“ für Windows-PCs irgendwann 2015. (D. Liebeherr)


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