Bei Horrorfilme, spalten sich die Geschmäcker, für den einen ist besagter Film zu hart, für den anderen kanns nicht blutig genug sein und dann gibt es die Sparte, die sich Horror-Movie schimpft aber nichts abliefern kann. Ob Der Film des Regisseurs Timothy Covell, der am 26.01.2023 sein Debüt auf DVD und Blu-ray feierte, ins Fettnäpfen greift oder gar eine Perle ist, erfahrt ihr in meiner Review.
Story und Handlung:
Kevin, seine Schwester Brittney und ihr Verlobter Tony planen eine Auszeit vom stressigen Stadtleben zu nehmen und fahren zu den Eltern der beiden Geschwister, um die Natur in einer gemütlichen Holzhütte zu genießen. Als sie dort ankommen, ist jedoch alles andere als idyllisch, denn Tony findet eine Gruppe von Menschen, unter denen auch die Eltern von Kevin und Brittney liegen, tot am Boden und wird daraufhin von einem fremden Mann angegriffen, der behauptet, dass dies keine Menschen gewesen seien, sondern Dämonen. Aus Angst, die drei könnten ebenfalls Dämonen sein, lässt er die drei in das Haus der Eltern einsperren und flüchtet mit dem Auto von Tony. Panik bricht aus, schließlich könnte der verrückte Mann zurück kommen, weshalb die Familie sich einen Fluchtplan überlegen muss.
Budget falsch umgesetzt
Kleine Film-Produktionen haben nicht die prallgefüllte Kasse wie Filme von Marvel oder Michael Bay, aber selbst Filmprojekte wie Blair Witch wussten das Geld besser zu investieren als „Demon Lake“. Der Film möchte sich in die Horror-Sparte schieben, schafft es aber nicht, die Holzhütte oder den Tod der vielen Menschen glaubhaft und gruselig rüberzubringen. Da hilft auch das Bildformat 4:3 nichts, der in der heutigen Zeit ohnehin fragwürdig und auf einem 16:9 Breitbildfernseher nicht mal gut aussieht. Dabei hätte die Kulisse durchaus Potenzial gehabt mit dem See, wenn man es besser umgesetzt hätte. Die Story für sich ist solide, nicht wirklich spannend oder mitreisend, aber für das Budget in Ordnung, was jedoch nicht in Ordnung ist, ist das Ende, für mich hat sich der Film angefühlt, als wäre es vorzeitig beendet worden, weil entweder die Ideen ausgingen, die Umsetzung aufgrund fehlenden Talenten nicht möglich war oder weil das Budget von vornherein nicht ausreichte. Als Zuschauer hat man das Gefühl, nichts passiert und wartet auf das gewisse etwas, das jedoch einfach nicht kommt und genau dann, wenn es endlich losgehen könnte, kommt der Abspann.Gute Schauspieler ersticken in karger Atmosphäre
Egal ob Damici Nick, Gbaje Oghenero, Lenny Thomas, White DeShawn oder Hammel Lori, sie machen im Grunde für einen Low Budget Film alles richtig und sind auch in dieser Tragödie das Highlight im Film, jedoch gehen auch ihre Leistungen aufgrund der kargen Inszenierung und fehlenden guten atmosphärischen Musik den Bach runter. Angesichts ihrer Leistung ist dies wirklich schade.
Gute Review und sehr Hilfreich, wir wollten den Film heute zum Horrorabend gugen aber dann ein ander mal wenn wir bock auf chillen haben. Kannst du Megan empfehlen?