Alarm für Cobra 11 - Crash Time (Preview) (RTL Playtainment) geschrieben von Jason Schmidtchen Grundlage für diese Preview: Exklusive Preview-Version vom 10.10.07
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"Alarm für Cobra 11" dürfte für Stubenhocker ein bekannter Name sein und auch auf dem PC treiben die Autobahnpolizisten Chris und Semir seit längerer Zeit ihr Unwesen. Die vorhergehenden Teile der Serie, die damals noch von VCC Entertainment entwickelt wurden, schlugen den Käufern regelrecht auf den Magen, weshalb RTL Playtainment sich bereits beim Vorgänger "Alarm für Cobra 11 - Nitro" für das Team von Synetic, das unter anderem "World Racing 2" entwickelte, entschied. Die Grafik wurde schöner und das Spiel realistischer. Doch ob das reicht? Story "Alarm für Cobra 11 - Crash Time" besitzt eigentlich mehrere Erzählstränge, weshalb an dieser Stelle nichts Konkretes genannt werden kann, ohne bereits zu viel vorwegzunehmen. Daher ersparen wir uns an dieser Stelle den Teil zur Geschichte, um nicht direkt sämtliche Storyline-Missionen aufzudecken. Es kann nur soviel verraten werden: Ihr müsst euch nicht nur mit normalen Verkehrssündern herumschlagen, sondern auch eine Autoschieberbande auf frischer Tat ertappen, einen durchgeknallten Soldaten stoppen oder den Freund eines Freundes finden, der entführt wurde. Gameplay In "Alarm für Cobra 11 - Crash Time" übernehmt ihr die Rolle von Chris und Semir und müsst im Storymodus verzwickte Fälle lösen, die allesamt Vorlage für eine TV-Folge sein könnten. Dabei reichen die Aufgaben von der Beschattung Verdächtiger bis hin zu wilden Verfolgungsjagden über deutsche Autobahnen, Stadt- und Landstraßen. Dass ihr bei euren Aufgaben nicht allein auf der Straße seid, dürfte klar sein, weshalb es auf dem Asphalt auch mal eng werden kann. Um freie Fahrt zu haben, besitzen die Dienstwagen der Autobahnpolizei natürlich Blaulicht und Martinshorn. Ist die Sirene eingeschaltet, machen die anderen Verkehrsteilnehmer brav Platz, die Verbrecher hingegen interessiert es überhaupt nicht. Um die Strolche zum Anhalten zu zwingen, müsst ihr nicht selten das Brecheisen auspacken und das gegnerische Fahrzeug zu Schrott fahren - "It's crash time". Bei spektakulären Unfällen könnt ihr euch kurz eine Wiederholung in Form einer TV-Übertragung ansehen; das RTL-Logo darf da natürlich nicht fehlen - als wäre es eine Szene aus der Serie. Manchmal sollt ihr den Flüchtigen auch nur für drei Sekunden ausbremsen und dabei so wenig Schaden wie möglich verursachen. Denn steigt dieser am eigenen Fahrzeug über 30%, ist die Mission gescheitert; selbiges gilt dann auch für den Gegner. Den Großteil der Zeit müsst ihr jedoch Checkpoint-Rennen gegen die Uhr absolvieren, um an bestimmte Orte zu gelangen. Der Weg ist dabei nicht immer vorgeschrieben, sondern es bleibt euch überlassen, wie ihr zum nächsten Checkpoint kommt. Wenn ihr keine Lust auf den Storymodus habt, könnt ihr auch Einzelrennen fahren; allerdings ist es notwendig, zumindest ein paar Missionen zu fahren. Denn Strecken und Fahrzeuge für den Einzelrennmodus werden so erst freigeschaltet. Einen Mehrspielermodus besitzt das Spiel leider nicht. Bedienung Die Bedienung erfolgt mittels der Tastatur und dem Standardlayout für Rennspiele, nämlich via Pfeiltasten. Während der Testphase ließ sich die Tastenbelegung nicht verändern, weshalb man blind auf die Tastatur hämmern musste, um die eine oder andere Funktion zu aktivieren (beispielsweise das Blaulicht mitsamt Martinshorn). Gelegentlich kommt das Gefühl auf, dass die Steuerung zu direkt antwortet, wodurch das Fahrzeug vor allem bei hohen Geschwindigkeiten schnell außer Kontrolle geraten kann. Grafik Grafisch bietet das Spiel ein akzeptables Spielvergnügen, hält mit Vollpreistiteln jedoch kaum mit. Mit Shadermodel 2.0 und Hardware T&L nutzt "Alarm für Cobra 11 - Crash Time" mittlerweile standardisierte Grafiktechnologien, reizt die Grafikkarte jedoch nicht aus, sondern überlastet sie eher. Bei Höchsteinstellungen neigt das Spiel häufig zu Rucklern, was aufgrund der eher mittelmäßigen Grafikqualität unverständlich ist. Die Fahrzeuge sind zwar nicht lizenziert, sehen ihren realen Vorbildern aber sehr ähnlich. Auch die Stadt und die Umgebung werden detailliert dargestellt, allerdings wirken sie recht leblos, da nirgends Passanten herumlaufen. Sound Soundtechnisch bietet das Spiel nichts Spektakuläres. Während der Fahrt darf der Spieler bei gemütlicher Musik entspannen, während diese bei Verfolgungsjagden eine härtere Gangart einschlägt. Motorengeräusche sind meist nur vom eigenen Fahrzeug zu hören, ansonsten ist es recht still in der Spielwelt. In der Stadt fehlt die typische Klangkulisse wie Vogelgezwitscher und natürlich der gewohnte Stadtverkehr.
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