Rayman Raving Rabbids TV Party (Wii) (Ubisoft) geschrieben von Oliver Domke Grundlage für dieses Preview: spielbare Vorabversion beim Publisher
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Hasen lassen sich nicht entmutigen. Nach ihren missglückten Versuchen, zunächst Raymans Heimat und dann unsere Welt zu erobern, kehren die verrückten Rabbids nun zurück, um ihren neuesten, grausamen Plan in die Tat umzusetzen: Sie wollen die Kontrolle über eine unserer liebsten Freizeitbeschäftigungen erlangen das Fernsehprogramm! In "Rayman Raving Rabbids TV Party", dem inzwischen dritten Teil der Reihe, demonstrieren uns die durchgeknallten Langohren, was sie unter dem Begriff "Fernsehunterhaltung" verstehen und nehmen mit ihren aberwitzigen Minispielen sämtliche Facetten unseres Rundfunks auf die Schippe: Sportübertragungen müssen genauso dran glauben wie Musiksendungen. Selbst vor den Werbepausen machen die Rabbids keinen Halt. Im Rahmen unseres Besuchs beim Publisher Ubisoft hatten wir die Gelegenheit, vier der insgesamt über 60 neuen Spielchen auszuprobieren. Unser Equipment: eine Wiimote, ein Nunchuk und ein Balance Board. Richtig gelesen, nach "Family Ski" erlebt das Zubehör aus "Wii Fit" endlich seinen nächsten Einsatz. Hasen-Casting Wir fangen erstmal langsam an, lassen das weiße Podest links liegen und versuchen uns an einer Tanzeinlage. Mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk ausgerüstet, stellen wir uns vor eine virtuelle Hasenjury und müssen nun passend zum Song im Hintergrund Bewegungen nachahmen, die uns unser "Trainer" (eine kleine Figur in der oberen linken Bildschirmecke) vorgibt. Was eher gemächlich mit dem Ausstrecken der Arme beginnt, wird schnell zum Reaktionstest, bei dem wir ganz schön ins Schwitzen kommen. Das Spiel verlangt in stetig ansteigendem Tempo immer mehr Körpereinsatz von uns: Wir wedeln mit den Armen, bücken uns nach links und rechts und führen während des Refrains stets Kreisbewegungen mit den Händen aus. Je genauer wir mit unseren Ausführungen sind, desto mehr Punkte fließen auf unser Konto. Grobmotorikern wie uns bleibt der Einzug in den Highscore am Ende jedoch verwehrt. Nachdem wir beim Tanzen sang- und klanglos untergegangen sind, versuchen wir unser Glück bei einer Sportart für echte Kerle: dem Wrestling. Hier steigen wir mit insgesamt vier Rabbids in den Ring; fehlende menschliche Mitspieler übernimmt die KI. Ausgerüstet mit ihren Lieblingswaffen (Gummipümpeln) prügeln und schubsen sich die Hasen nun gegenseitig durch die Arena. Und das hat auch einen Sinn: In regelmäßigem Abstand springen "echte" Wrestler, die genauso abgedreht aussehen wie die tierischen Protagonisten, im Sturzflug in den Ring und versuchen unsere Schützlinge, die wir mit dem Controlstick des Nunchuks bewegen, unter sich zu zerquetschen. Das Ziel des Spiels ist schnell erklärt: "Last Rabbid Standing" wer als Letzter überlebt und nicht geplättet wird, gewinnt das Match. Allein verkommt dieses Spiel schnell zur simplen Wiimote-Fuchtelei, doch vor allem mit mehreren menschlichen Kontrahenten macht diese Disziplin Laune, weil jeder versucht, den plättenden Riesen zu entkommen und einen Gegner im letzten Moment unter ebendiese zu drängen. Ab aufs Board! Jetzt gibt es keine Auswege mehr und wir müssen auf das Balance Board steigen; schließlich wollen wir erfahren, welche verrückten Ideen die Entwickler noch auf Lager haben. Zunächst steht das Skaten durch den Weltraum auf dem Programm. Dazu positionieren wir das Balance Board quer auf dem Boden und stellen uns wie bei einem Snowboard darauf, also seitlich zum Fernsehbildschirm. Aufgabe ist es nun, auf einer Rennstrecke im All durch geschickte Gewichtsverlagerung möglichst schnell durch möglichst viele Ringe zu surfen: Lehnen wir uns zur Seite, lenkt auch der Hase auf seinem Bügelbrett (das Rabbids-Pendant zu unserem Board) nach links oder rechts; bewegen wir uns nach vorne oder hinten, gewinnt oder verliert das Langohr an Höhe. Dabei gilt es auch, allerhand Weltraumschrott auszuweichen, denn durch Karambolagen verlieren wir Geschwindigkeit und somit auch Zeit. Wir können sogar einen zusätzlichen Temposchub auslösen, indem wir schwungvoll in die Hocke gehen. Der Hase auf dem Monitor setzt das dann simpel, aber effektiv um: Hose runter, bücken und verzeihen Sie uns die plumpe Ausdrucksweise einen fahren lassen. Von einem Selbstversuch bei Ihrem nächsten Surf- oder Skiurlaub raten wir Ihnen allerdings ab. Zum Abschluss wird es noch einmal richtig abgedreht: In Vorbereitung auf das anstehende "Gnu-Surfen" verlangt das Spiel von uns, Wiimote und Nunchuk wieder zur Hand zu nehmen und uns auf das Balance Board zu setzen. Schon befinden wir uns auf dem Gipfel eines verschneiten Berges; am Beginn einer Slalomabfahrt, um genau zu sein. Unser Rabbid hat sich aber nicht etwa richtige Bretter unter die Füße geschnallt, sondern sitzt auf der besagten Antilopengattung. Schon ertönt das Startsignal und die Abfahrt beginnt. Allerdings ist es gar nicht so einfach, die Punkte bringenden Slalomtore korrekt zu durchfahren: Das Balance Board tastet unsere Bewegungen sehr exakt ab und wir benötigen eine gehörige Portion Feingefühl, damit die begehrten Zähler auf unserem Konto landen. Bonuspunkte können wir zudem verdienen, wenn wir eine der auf dem Kurs verteilten Rampen erwischen. Zeigen wir nun in der Luft mit den beiden Controller-Hälften schnell in die vorgegebenen Richtungen, führen wir diverse Tricksprünge aus. Diese Verknüpfung von Geschicklichkeit und Konzentration macht wirklich Spaß und sieht zudem noch witzig aus.
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