Evil Empire 2 (Preview) (MDO Entertainment) geschrieben von Sebastian E.R. Hör
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Das Internet wimmelt nur so von Browsergames. Insbesondere im Fantasy- und Science-Fiction-Bereich sprießen neue Spiele wie Pilze aus dem Boden. "O-Game" ist sicherlich das bekannteste im SciFi-Genre, "Space Trek: New Empire", "SpaceBattle" und "Evil Empire" sind weitere namhafte Vertreter. Der Nachfolger von "Evil Empire" befindet sich derzeit in der Beta-Phase und macht einen vielversprechenden Eindruck. Wir haben für Sie getestet, ob "Evil Empire II" ein potenzielles Spitzen-Browsergame oder doch nur eines unter vielen ist. Die ganze Galaxie in einem Browserfenster Damit der Einstieg ins Spiel nicht allzu schwer fällt und Neulinge nicht von der Fülle an Optionen erschlagen werden, bietet "Evil Empire II" ein textbasiertes Tutorial mit insgesamt sieben Lektionen an. Es erklärt in einfachen Worten und leicht fasslichen Schritten die optimale Vorgehensweise im Kampf um die Vorherrschaft im All. Um aus Ihrem Heimatplaneten die Keimzelle eines Galaxie umspannenden Imperiums zu machen, stehen Ihnen sieben Menüs zur Auswahl, über die Sie die Geschicke Ihres Reiches bestimmen können. Im Bildschirm "Infos" haben Sie die Möglichkeit, die grundlegenden Daten all Ihrer Planeten abzurufen und sie über ein Dropdown-Menü durchzuschalten. Der Unterpunkt "Universum" zeigt Ihnen, wie der Name schon andeutet, eine Übersicht über die gesamte Galaxie sowie in verschiedenen Farben, welche Planeten im gewählten Sektor noch frei, von Verbündeten oder von Feinden besetzt sind. Im "Imperiums"-Menü können Sie Ihre Planeten detailliert miteinander vergleichen und analysieren, welcher Welt es woran gerade mangelt. In der "Flottenkontrolle" sehen Sie die derzeitigen Missionen sowie deren Dauer für alle Ihre Schiffe, während Sie Ihren Raumfahrzeugen unter "Streitkräfte" Anweisungen erteilen können. Im Baumenü geben Sie Gebäude, Schiffe und Truppen in Auftrag, im "Wissenschaft" genannten Menü erteilen Sie Forschungsaufträge, unter "Verwaltung" wickeln Sie Handel und Diplomatie ab, hinter "Nachrichten" verbirgt sich die Informationszentrale Ihres Imperiums, "Übersicht" zeigt Ihnen alle Spieler und Allianzen und "Sonstiges" dient der Anpassung Ihres Profils sowie als Zugang zum Forum. Der Spielablauf orientiert sich, im Gegensatz zu anderen Browsergames, nicht an Runden (genannt: "Tick"), sondern geschieht in Echtzeit. Ihre Gebäude, Flotten und Forschungen benötigen neben den Ressourcen auch eine gewisse Zeit, um fertiggestellt zu werden. Bahnbrechende Forschungen können daher gut und gerne mehrere Tage in Anspruch nehmen, insbesondere dann, wenn Sie im Spiel bereits weit fortgeschritten sind. Gleiches gilt natürlich für besonders große Schiffe oder Gebäude. Für alle Aktivitäten sind selbstverständlich Ressourcen erforderlich, von denen es in "Evil Empire II" fünf Typen gibt: Metall, Kristall, Antimaterie, Zivilisten und Soldaten. Die Ressourcen werden auf den Planeten hergestellt, wobei Zivilisten sich, je nach Planetentyp, selbst reproduzieren, und zwar logischerweise umso schneller, je zahlreicher sie sind. Daher ist es sehr wichtig, immer ein Auge auf die Bevölkerungszahl zu haben, denn sinkt diese infolge Ihrer Bauaktivitäten drastisch, sind Sie erst einmal zum Warten verdammt, bevor Sie neue Gebäude in Auftrag geben können. Das gesamte Spiel folgt sehr logischen und nachvollziehbaren Prinzipien, so dass selbst Einsteiger binnen kürzester Zeit die grundlegenden Mechanismen erlernen und beherrschen können. Hobbyfeldherren werden besonders großen Spaß daran haben, eigene Schiffe und Bodentruppen zu entwerfen. Sollten Sie sich dabei verzetteln, etwa, wenn die Hülle nicht genügend Platz für die Unmengen an Waffensystemen bietet, werden Sie vor der Fertigstellung des Entwurfes daran erinnert, die Kapazität entsprechend aufzustocken. Sie dürfen bei der Konstruktion zwischen allerhand Komponenten wählen; von verschiedenen Rumpftypen und Spezialmodulen über zahlreiche unterschiedliche Antriebssysteme bis hin zu zahlreichen Waffengattungen ist alles vorhanden, was das Herz begehrt. Natürlich bietet "Evil Empire II", wie jedes Browsergame, das etwas auf sich hält, auch die Möglichkeit, Allianzen zu schmieden. Das ist nicht nur nettes Beiwerk, sondern zum Überleben und Vorankommen in der Galaxis dringend notwendig, denn Mitglieder eines Bündnisses profitieren nicht nur von gegenseitigem Beistand im Angriffsfall, sondern beispielsweise auch von beschleunigter Forschung. Darstellung In Sachen Darstellung bietet "Evil Empire II", wie viele Browsergames, ein biederes Bild: Es herrschen dunkle Farbtöne vor, Animationen gibt es nicht. Gut gelungen ist allerdings die Navigation; über eine Leiste am linken Bildschirmrand gelangen Sie schnell und bequem in jedes Untermenü, und wenn Sie einen weiteren Bildschirm öffnen wollen, so geschieht das über spielinternes "tabbed browsing".
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