| Loco Mania (Preview) (Frogster Interactive) Geschrieben von Carlos Carvalho Grundlage für diese Preview: Preview-Presse-Version vom 26.01.06
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Wo geht es lang? Diese Frage beschäftigt nicht nur Amateurphilosophen und Politiker seit Beginn der Menschheitsgeschichte, sondern auch Fahrer überall auf der Welt. Am bekanntesten sollten Autofahrer und deren übliche Klischees sein: Frauen können keine Karten lesen, Männer fragen nie nach dem Weg. Doch auch andere Gruppen werden täglich mit diesem Problem konfrontiert und so fliegen Piloten oder fahren Busfahrer durch die Gegend, während ihre Passagiere davon ausgehen, sie kommen am richtigen Ziel an. In Loco Mania führt man Lokführer in die richtige Richtung und hofft, durch Betätigen der richtigen Weiche, dass die Fahrgäste tatsächlich in München ankommen und nicht in Berlin. Gameplay: Grünes Licht, es geht los! Das Ziel des Spiels ist schnell herausgefunden: Die Züge müssen von Punkt A nach B geführt werden. Doch ein paar Weichen und Tunnel reichen nicht aus, um einen Spieler ins Schwitzen zu bringen und deshalb werden mehrere Züge pro Szenario eingebaut, die auch manchmal von Ort B nach A geführt werden müssen. Schnell lässt man Lokomotiven rückwärts fahren, zwingt sie in einen Umweg oder dazu, eine Pause einzulegen, während ein anderer Zug das Gleis vorher verwenden muss. Um die Kontrolle über die Welt der verwirrenden Eisenbahnstrecken zu behalten, sind nur wenige Eingriffe nötig. Selbst betätigt man nur Weichen und Signalanlagen und sagt den Lokführern, ob sie vor- oder rückwärts fahren sollen. Diese fahren dann, soweit möglich, mit maximaler Geschwindigkeit stur in die Richtung, die man ihnen vorgegeben hat und halten nur dann, wenn sie mit einem weiteren Zug zusammenprallen würden. Vier Spielmodi werden angeboten: In "Zeitattacke" muss man in der kürzesten möglichen Zeit eine bestimmte Anzahl Punkte erreichen. Man bekommt zwei Punkte gutgeschrieben, wenn ein Zug an sein Ziel angelangt, verliert aber von Anfang an einen Punkt pro Minute. Im Modus "Kontrollpunkt" bekommt man dagegen eine bestimmte Zeitvorgabe, die erneuert wird, sobald ein Zug einen Checkpoint erreicht. Dabei soll man versuchen, so lange zu spielen, wie möglich. Während "Zeitattacke unbegrenzt" gelten dieselben Regeln wie bei "Zeitattacke", dafür aber kein Punktmaximum, so dass man das Spiel auf unbegrenzte Zeit spielen kann. Als letzter Modus existiert noch die Option "Freie Fahrt", in dem man Loco Mania ohne Anzeigen oder Bedingungen spielen und ganz gelassen alle Züge hin und her pendeln lassen kann. Für alle Spielmodi werden Highscore-Tabellen erstellt, die ins Internet hochgeladen werden können. Grafik und Sound: Weiche schnell umleiten! Jeder Level ist komplett in 3D dargestellt, allerdings verwendet der Entwickler 7FX als Horizont ein 360°-2D Bild. In einer Leiste in der unteren Zone des Bildschirms werden die Züge auf der Karte übersichtlich dargestellt. Die 26 Züge und 36 Transportwagen werden ebenfalls komplett in 3D modelliert und basieren auf amerikanischen und tschechischen Zügen und Waggons. Die Detailstufe ist nicht vergleichbar mit anderen Spielen derselben Thematik, wie zum Beispiel Microsofts Train Simulator oder Railroad Tycoon 3 aus dem Jahr 2003. Eine besonders gute Optik wird aber auch nicht benötigt, da man sich eher auf seine Aufgaben konzentriert, als auf die Umgebung. Die Geräusche der Züge wirken in Loco Mania durchaus realistisch, während die Hintergrundsmusik des Spiels Langweile fern hält. Fazit: Endstation, alle aussteigen! Es ist schwer, Loco Mania mit bereits existenten Eisenbahnspielen zu vergleichen, da diese sich mit dem Bau von Fahrstrecken oder dem sicheren Fahren von Zügen beschäftigen. Loco Mania hat ein einfaches Ziel und verwendet dafür auch einer sehr einfachen Bedienung, die Aufgaben sollten aber keinesfalls als simpel eingeschätzt werden. Je mehr Zeit man sich nimmt, umso mehr Züge warten darauf, zu ihren Endstationen zu kommen. Die Grafik ist zu gut für dieses Spiel, obwohl diese unzeitgemäßer ist als Spiele, die zwei oder drei Jahre älter sind. Ein zweidimensionales Design oder eine isometrische Perspektive wäre für dieses Spiel völlig ausreichend gewesen und wahrscheinlich übersichtlicher. Das Spiel ist durchaus empfehlenswert für diejenigen, die Logik und Geschick trainieren möchten. Um herauszufinden, ob man später einmal Geld für die 12 Karten dieses Spiels ausgeben möchte, sollte man die Demoversion Probe spielen. (02.03.2006) Systemanforderungen - Win 98/Me/2000/XP - PIII 1,0 GHz - 256 MB RAM - 500 MB HDD
Spieledaten
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