Neueinsteiger? Lohnt sich das Spiel für mich?
Für Neueinsteiger eignet sich der Vierte Teil absolut nicht, anders wie bei manch anderen Fortsetzungen, ist es bei The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel IV wichtig, alle vorherigen Spiele gespielt zu haben, um der Story folgen zu können. Es gibt zwar die Möglichkeit alles Geschehene nachzulesen, allerdings reichen diese Bröckchen nicht aus um alle Machtverhältnisse oder Beziehungen der verschiedenen Figuren kennenzulernen. So nett das Feature auch gemeint ist und die bisherigen Eckpunkte der Geschichte komprimiert in Kapitel schön zusammengefasst werden, reicht dies nur aus, für Spieler, die nochmal alles auffrischen möchten. Wer in die Trials Serie einsteigen möchte, sollte zudem mit ca. 250-300 Spielstunden rechnen, eher er in den Genuss vom vierten Teil kommt. Aber es lohnt sich, vor allem dann, wenn man das Genre ohnehin mag.
Neues Kampfsystem und verbesserte Grafik
Typisch für JRPGs kämpfen wir gegen zahlreiche unterschiedliche Gegner mit unterschiedlichen Stärken. Was die „Trials Serie“ aber bisher ausmachte war das ARKUS System, welches unsere Orbs (Magie) speichert und uns individuell einsetzen lassen, so können wir uns für Bosse und härtere Gegner besser vorbereiten. Außer Orb-Magie haben wir natürlich auch normale Angriffe wie spezielle Fähigkeiten die wir gegen unsere Feinde nutzen können. Das neue Kampfsystem bietet aber nicht nur das übliche Kampfspielchen, das wir bereits kennen, sondern bringt nun Auto-Battles ins Spiel. Mit Auto-Battles können bspw. Grinds nach Erfahrungspunkten oder bestimmte Items viel schneller absolviert werden.Grafisch wurde The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel IV verbessert, leider bei weitem nicht so gut, dass man es dafür loben könnte, die Charaktermodelle wie auch die Umgebungstexturen sehen immer noch aus als würde man ein altes PS2/3 Spiel spielen. Auch in der freien Natur mangelt es an Details, Vieles sieht einfach nach wie vor repetitiv aus und wird etwas eintönig. Gerade für das Finale hätte man sich mehr Mühe geben können, schließlich kam das Spiel „erst“ vor gut zwei Jahren auf dem Japanischen Markt.
Mega intro und kein Level Reset
Nach dem wir das erste Kapitel abgeschlossen haben, kommen wir in den Genuss des genialen Trails of Cold Steel IV – Intro, dass, wie eigentlich erwartet, klasse geworden ist und welches das Finale wunderbar widerspiegelt, wie ich finde.
Auch in Trails of Cold Steel IV beginnen wir nicht bei Level 1, sondern starten bei Level 50. Das hat mir auch bei den anderen Teilen bereits gut gefallen, denn schließlich verlernen unsere Figuren ja nicht alles was zuvor passierte. Das spart uns auch ordentlich zeit beim erkennen von Feinden, gegen die wir keine Lust haben nun zu kämpfen.
Entspannen vor dem Sturm
Natürlich müssen unsere Helden nicht nur Kämpfen und Aufträge erledigen, Trails of Cold Steel IV bietet nämlich zum entspannen so einige Spielstunden, die wir bspw. mit Fischen oder Blackjack verstreichen lassen können. Gerade das Fischen hat mir besonders gefallen, das fand ich auch schon bei Fa Cry 5 und anderen Spielen sehr nett. In Trails of Cold Steel IV müssen wir allerdings beim Fischen ein Minispiel absolvieren, haben wir dies geschafft, können wir den Fisch an Land ziehen und erhalten einen Eintrag in unser Logbuch, wo Gewicht, Länge und Art notiert werden.Trailer: