Ein Neuanfang mit Lücken
Im siebten Teil der Yakuza-Serie, spielen wir als den Protagonisten Ichiban Kasuga, der in den Vorgängern noch keine Rolle hatte. Es ist kurz vor Silvester und wir befinden uns im Jahr 2000. Als Yakuza-Mitglied müssen wir zusammen mit unserem Partner Geld eintreiben, Menschen vor anderen Gangs beschützen und andere Story basierte Aufgaben erledigen. In diesem Kapitel lernen wir auch alles über die wichtigsten Charaktere, dank zahlreicher Cutszenen und gut geschriebenen Dialogen, sowie das neue Kampfsystem kennen. Leider weißt die Story einige extreme Logikfehler auf, die direkt ins Auge stechen, auch fehlt etwas die Tiefe wie man sie in den anderen Yakuza-Teilen bereits kennt. Die Story springt wild von einer Geschichte in die Nächste, das macht sie abwechslungsreich aber gleichzeitig stellen sich halt viele Fragen in den Raum. neue Spieler können im neuen Kapitel einiges erkunden und entdecken, während Yakuza-Fans bereits einiges kennen sollten.
Charaktere und Sprache
In Sachen Charaktere ist auch Yakuza: Like a Dragon gelungen, vor allem der Protagonist Ichiban Kasuga kommt sehr sympathisch rüber, auch wenn er im Grunde eher ein Schlägertyp ist. Es fällt ihm schwer die Regeln eines echten Yakuzas einzuhalten und das merkt man schon zu beginn des Spieles, auch alle anderen wichtigen Charaktere wurden gut getroffen und erzählen ihre teils sehr sentimentalen und emotionalen Geschichten. Neu und lange gewünscht ist hierbei die englische Synchronisation, bisher waren die Yakuza Spiele nur mit Japanischer Sprache und englischen Texten spielbar. Die Texte gibt es sogfar in mehreren Sprachen nun übersetzt, unter anderem auch in Deutsch.Das neue Kampfsystem in Yakuza: Like a Dragon
Weil dasselbe immer langweilig ist hat man sich für Yakuza: Like a Dragon was Neues ausgedacht, nämlich ein neues Kampfsystem. Ähnlich wie bei JRPG´s oder rundenbasierten Kämpfen dürft ihr nun kämpfen und müsst euren Zug abwarten. Die Form in Yakuza: Like a Dragon wurde aber sehr vereinfacht. So habt ihr vier Buttons die unterschiedliche Dinge tun, mit bspw. „X“ greift ihr euren Gegner an, während die „Kreis“-Taste Schläge abfängt oder euch Deckung gibt. Mit der „Viereck“-Taste nehmt ihr Heiltränke usw. zu euch und mit der „Dreieck“-Taste setzt ihr eure Skills ein und setzt dem Gegner ordentlich zu.
Wie oben schon erwähnt, müsst ihr nun euren Zug immer abwarten, stehen also mehrere Gegner vor euch, kommen alle zum Zug bevor ihr wieder dürft. Dies gilt aber nur für Gegner, die bereits auf dem Kampffeld sind, werden weitere Kameraden gerufen, dürft ihr dennoch als nächstes eure Fähigkeiten zeigen, ab der kommenden Runde wird dann wieder die neue Reihenfolge beachtet.
Die Windelmänner sind wieder da
Schwarzer Humor und Sarkasmus haben die Yakuza-Reihe immer gut geprägt, dies wurde in Yakuza: Like a Dragon nicht verändert, so müssen wir auch weiterhin kleine Mini Spiele absolvieren um bspw. zu verhindern, dass Ichiban im Kino einschläft, Hier treffen wir vor allem auf ein Mini Spiel wieder, das mir schon damals besonders gut gefiel, nämlich das bunte Kinderzimmer in dem wir Yakuzas bekämpfen müssen, die nur Windeln tragen. Die typischen SEGA-Spielehallen sind aber auch wieder dabei und auch sonst gibt es sehr viele Mini Spiele die wir absolvieren dürfen und eine gute Abwechslung ist, wenn wir mal von den vielen Nebenquests und der Hauptstory eine Auszeit nehmen wollen.Grafik und Sound
Ich war sehr überrascht als ich Yakuza: Like a Dragon auf der PS4 Pro gespielt habe, denn die Stadt war recht voll und grafisch sah das Spiel einfach spitze aus, vor allem die Charaktere haben mir persönlich sehr gut gefallen, es gibt viele Details im Spiel und auch Yokohama ist größer geworden und sieht fast fotorealistisch aus. Die Frames machen einen stabilen Eindruck und auch sonst gab es keinerlei Ruckler, oder aufpoppende Texturen. Die Animationen sind gelungen und der Sound ist genau so gut wie er immer war.