The Waylanders - Early Access

PC

The Waylanders - Early Access

Am 16. Juni 2020 erschien Waylanders als Early Access Titel auf Steam, der demnächst (Q1) als Vollspiel veröffentlicht wird. Die Early Access Version ermöglicht es Spieler, die Entwickler zu unterstützen und erhalten dafür das Spiel zum kleineren Preis und können ihre Vorschläge einreichen. Ich habe mir das Spiel eine Weile angesehen und gespielt und erzähle euch ein kleines bisschen darüber.

Story und Handlung:

Wie oben geschrieben, ist Waylanders noch in der Early Access Version und gibt nur einen kleinen teil der Story her. Im Moment kann man nur Act 1 spielen, daher kann ich nicht viel von der Story erzählen, die sehr lückenhaft gehalten wird durch fehlende Cutscenen usw. jedenfalls wurde König Ith zum Tuatha de Danaan eingeladen und macht sich auf den Weg dorthin. Die mystischen Götterwesen, haben mit sterblichen eigentlich wenig zu tun, daher ist dieses treffen etwas ganz besonderes, doch  nach einer kurzen Spielphase in der wir den Königssohn wecken sollen, der wieder zu viel gesoffen hat, passiert etwas, das uns das Spiel nicht verraten will, also landen wir darauf auf einer insel, der König scheint im Sterben zu liegen, man sieht tote Wachen auf dem Boden und der Prinz braucht dringend Hilfe, denn er ist unter einem Baum eingeklemmt und weil das nicht reicht, sind wir auch noch umzingelt von Feinden, die wir in die Flucht schlagen müssen.

Charakter und Kampfsystem

Zu beginn des Spieles können wir uns einen Charakter erstellen, dazu stehen uns vier Rassen und 6 Klassen zur Verfügung. Den Charakter können wir noch eine nette Frisur verpassen, die Augen- und Hautfarbe ändern und uns einen Namen aussuchen. Jede Klasse hat natürlich unterschiedliche Angriffe und Waffen, sowie Fähigkeiten, die nach und nach erst Freigeschaltet werden.

Recht früh lernen wir im Spiel das Kampfsystem kennen, das mit strategischen Echtzeitkämpfen inkl.  Pausenfunktion bestückt wurde. So können wir also im Kampf jeden Zug genau planen und uns dabei auch noch umsehen, das funktioniert schon ganz gut und macht auch viel Spaß, vor allem wenn man nicht alleine im Kampf unterwegs ist. Das Balancing ist allerdings nicht ganz ohne, so machen die Gegner ziemlichen Schaden und man sollte vor jedem Kampf oder Erkundungstour darauf achten, dass man genug Lebensenergie hat.

Schöne Spielwelt mit viel Loot zu beginn

Sobald man auf der Insel gelandet ist, kann man die schöne Spielwelt erkunden und stößt dabei auf viele Details wie eine Statue aus Stein, Blumen, Pflanzen und andere Dinge. Die Spielwelt sieht sehr harmonisch, mysteriös und recht interessant aus, auch wenn sie mich nicht wirklich ans Mittelalter erinnert, sondern in ein eher fortgeschrittenes Zeitalter. Die vielen Gegner die wir besiegen lassen oft genug Loot fallen, damit wir unser und unser Team versorgen können mit Heiltränken, Klamotten usw. bis ende des Spiels fühlte es sich nicht Grindig an, sondern eher ausgeglichen. Hier kann man nur hoffen, dass es so bleibt, denn auch wenn die Kämpfe spaßig sind, würde ein Grind lastiges Spiel sehr schnell langweilig werden.

Grafik und Sound:

Die Grafik ist ganz nett anzusehen und erinnert irgendwie an alte PlayStation Spiele, die Charaktere sind interessant und bunt gemischt aus unterschiedlichen Klassen, die dem Spieler natürlich im Kampf helfen. Die Synchronsprecher sind ganz gut und die deutschen Untertitel wurden nun ebenfalls ins Spiel hinzugefügt. Der eigene Charakter bleibt zwar weiterhin Stumm, aber das stört nicht wirklich. Der Soundtrack ist angenehm und gibt dem Spiel eine akzeptable Atmosphäre, die im vollen Spiel aber hoffentlich mehr Beachtung schenkt. Durch fehlende Cutszenen, die viel offenlassen, kann man das nicht immer genau sagen.

Trailer:


Fazit

Ich empfand „The Waylanders“ zu beginn ziemlich langweilig, weil einfach zu viel fehlte oder man offenließ. Es war schwer die Story zu verfolgen, wenn das wichtigste nicht vorhanden war und man auch sonst nichts erfährt was in der Vergangenheit passiert ist. Der Spieler wird im Grunde im Regen stehen gelassen und muss sich dann durch teil langweilige Dialoge kämpfen und weiß nicht immer was man tun muss. Sobald man auf der insel dann landet, wird das ganze etwas interessanter, kann aber aus den eben genannten Gründen (zu viele Lücken) den Spieler oder zumindest mich, nicht packen. Die strategischen Echtzeitkämpfe machen Spaß und sind gelungen, werden aber auch irgendwann langweilig, vor allem wenn man mit allen Mitgliedern unterwegs ist.

Das Spiel hat sicherlich potenzial, fühlt sich derzeit aber eher wie eine Alpha an, als ein Early Access Spiel. Gerade in Sachen Kampfsystem, muss der Spieler bereits mit Mikromanagement vertraut sein, denn es gibt kein Tutorial und die Fähigkeiten lassen sich nur manuell aktivieren, zu dem gibt es noch sehr viele Bugs, Texturglitches und stellenweiße sogar U4 abstürze. Ich kann das Spiel in der aktuellen Early Access Version daher nur bedingt empfehlen und würde eher raten auf den Release zu warten um zu sehen, was tatsächlich aus dem Spiel geworden ist, das in weniger wie 2 Monate bereits erscheinen soll.


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