Eins der vermutlich abgefahrensten Koop-Rennspiele auf dem Markt, erwartet euch mit dem Early Access Titel „Fling to the Finish“ aus dem Hause Daedalic Entertainment, die eigentlich für ihre grandiosen Point and Click Spiele bekannt sind, in Zusammenarbeit mit den Entwicklern SplitSide Games, welche durch Kickstarter das Spiel ins Leben rufen konnten, das insgesamt 579 Unterstützer fand, die stolze 20.752 $ beitrugen. Ich habe mir das Party-Spiel angesehen und erzähle euch über meine ersten Eindrücke.
Alles für die Enten
In Fling to the Finish erwarten euch während der Early Access Version aktuell 12 Level, bzw. vier Welten mit jeweils einem Level, das drei unterschiedliche Herausforderungen hat. Um bspw. die zweite Welt freizuschalten, müsst ihr eine bestimmte Menge an Enten einsammeln, in unserem Beispiel also 6 Enten mindestens. Ihr spielt also in der Ersten Welt dreimal dieselbe Bahn mit unterschiedlichen Herausforderungen. Diese Herausforderungen sind in jeder Spielwelt die ihr freischaltet identisch, ihr müsst also nicht nur eine Bestzeit hinlegen, sondern drei versteckte Enten finden, 100 Münzen sammeln oder schneller als die Aliens mit ihrem Raumschief an der Ziellinie ankommen. In jedem Spielmodi könnt ihr drei Enten verdienen (Gold, Silber, Bronze), es ist nicht möglich die Modis zu kombinieren, also bspw. die Aliens herausfordern während ihr auf Münzsammlung geht.
Steuerung Solo zum weinen
Zu beginn war das Spiel in der Fassung in der ich es bekam ziemlich kaputt, ich konnte Solo kaum was machen, die einzige Steuerung die richtig ging, war Tastatur und Maus aber das war alles andere als einfach. Denn spielt man alleine übernimmt man die Rolle der beiden Figuren, die vom Start ins Ziel müssen und verschiedene Hürden überwinden müssen, die einige Tastenkombinationen und Koordinierung im Kopf brauchen. Man steuert also beide Figuren gleichzeitig, während man also die Linke Figur nach rechts mit „S“ Steuert, muss man die rechte Figur mit der Maus steuern und diese nach Links bewegen, gleichzeitig kommen dann Springpassagen, an denen man aber auch Kleben muss um höher zu kommen. Das ist für mich schon extrem anstrengend gewesen und in solchen Spielen bin ich auch absolut kein Tastatur-Maus Fan. Als dann ein Patch kam funktionierte mein Controller endlich, hier war die Steuerung wesentlich angenehmer, brauchte aber auch etwas Übung. Während meine Hände bzw. Finger genau wussten was sie tun müssen, wollte es aber mein Kopf nicht so schnell umsetzen, nach gut 1 ½ Stunden, hat es dann super geklappt und das Spiel fing an richtig Spaß zu machen. Obwohl ich es schon sehr nervig empfand die sechs Enten ergattern zu müssen um endlich ein neues Level spielen zu dürfen mit den exakt selben Herausforderungen.
Wir entschieden uns dann im Koop zu spielen, hier haben wir uns für Controller und Tastatur entschieden, so machte das Spiel auch wirklich Spaß, da die Zusammenarbeit wesentlich chilliger klappte. Jeder musste eine Figur an einem Gerät lenken, es wären auch bspw. zwei Controller gegangen, wenn man mit Tastatur nicht möchte. Das erleichtert das Spielgefühl um einiges und man kommt wesentlich schneller ans Ziel womit sich auch Gold locker ergattern lässt.
Tolle Level und lustige Musik
Die Levels haben mir gut gefallen in meiner Preview Version, vor allem das Casino-Level war stark, welches sich auch enorm von den anderen Levels abhob. Gefallen haben mir aber eigentlich alle sehr gut, da jedes Level individuell anders ist und andere gefahren birgt. Solo oft eine große Herausforderung mit einigen Fehlschlägen, im Koop wiederum dann recht einfach, wenn man sich die beiden Figuren teilt. Die Musik war recht witzig, einige Tracks erinnerten mich irgendwie an SpongeBob Schwammkopf und diverse andere zeichentricks.
Mega Hit zu viert oder acht
Als Partyspiel mit vielen Freunden ist das Spiel einfach nur bombastisch, vor allem wenn man seinen Gegnern zusieht, wie sie ihr Bestes geben und dann doch versagen. Da bleibt kein Lachmuskel ungenutzt. Während vier Spieler sich um jeweils zwei Figuren kümmern und gleichzeig gegeneinander treten, teilen sich bei acht Spieler jeweils eine Figur. Also ähnlich wie im Solo- und zwei Spieler Coop, lediglich der geteilte Splitscreen kommt hier bei vier Spieler noch dazu, das vor allem bei einem kleineren Monitor zu einer weiteren Herausforderung führt. Hier ist es übrigens egal, wie gut oder schlecht man ist beim Vier Spieler-Team, da man so viel Spaß hat, dass gar kein Frust erst aufkommt, nicht mal dann, wenn man als letztes nach 20 Versuchen endlich die letzte Passage geschafft hat.
Charaktere und Farben
Man Sammelt pro Level maximal drei Enten, schaffen wir ein Level, welches nur dann wirklich geschafft ist, wenn man mindestens eine Ente ergattert, erhalt man einen kleinen Bonus, der unter anderem neue Charaktere im Spiel freischaltet. Dies kann allerdings oft etwas dauern und ist vor allem mit mehreren Spielern etwas doof, da man zu beginn nur eine minimale Anzahl an Charakteren freigeschaltet hat. Manche von ihnen sind sogar in einer anderen Farbe noch gesperrt. Das kann bei zwei Teams mit den gleichen Figuren schnell zur Verwirrung führen, wenn man dann im Splitscreen nicht mehr weiß, auf welcher Seite man nun nochmal war.