Am 11. Dezember 2024 erscheint das RPG des Entwicklers und Publishers KOEI TECMO GAMES CO., LTD. für PC und einen Tag später für Nintendo Switch und PlayStation. Ich durfte bereits eine Preview Version spielen, die bis zum vierten Kapitel ging und darf dir nun erzählen, worauf du dich freuen darfst.
Drei verschiedenen Erzählstile
Die Geschichte wird in drei verschiedenen Stilen erzählt, die sehr abwechslungsreich sind. Es gibt die Standard-Zwischensequenzen, in denen du das Tempo der Dialoge steuerst, einige dynamischere Szenen mit Untertiteln und wirklich coole Panels im Manga-Stil, die die großen emotionalen Momente der Serie einfangen. Die Handlung wurde etwas gestrafft, wobei der Fokus auf der Hauptmannschaft von Fairy Tail bleibt. Neu sind die Szenen am Lagerfeuer, in denen die Charaktere einfach abhängen und sich unterhalten. In diesen ruhigeren Momenten lernt man alle besser kennen und sieht verschiedene Seiten ihrer Persönlichkeiten. Das ist eine clevere Art, die Action aufzulockern und gleichzeitig den Charakteren, die man bereits kennt und liebt, etwas mehr Tiefe zu verleihen.
Erkundung der Welt mit Backtracking
Das Spiel teilt seine Welt in fünf verschiedene Bereiche auf, und in jedem gibt es viel zu tun. Du wirst wahrscheinlich ein wenig zurückgehen, wenn du neue Fähigkeiten freischaltest, beispielsweise kommt das Springen erst in Kapitel 4 ins Spiel. Aber das bedeutet nur, dass es an Orten, an denen du bereits warst, immer etwas Neues zu entdecken gibt. Du kannst Hindernisse zerschlagen, um Materialien zu erhalten, es mit schwierigen regionalen Bossen aufnehmen, um ein paar nette Belohnungen zu erhalten, und diese niedlichen kleinen Kreaturen namens Puu jagen, die du an ihrem unverwechselbaren Geräusch erkennst, wenn sie in der Nähe sind. Die Lagerfeuer, die auf der Karte verteilt sind, sind nicht nur Speicherpunkte, sondern dienen auch als Schnellreisepunkte und Orte, an denen du deine Puu-Sammlungen gegen Belohnungen abgeben kannst. Alle gesammelten Materialien können für die Herstellung von Gegenständen und Ausrüstungsgegenständen verwendet werden, sodass du immer auf dem neuesten Stand bist. Dank einer Power-Dash-Fähigkeit, die das Monsterfarming und das Sammeln von Materialien weniger mühsam macht, ist auch die Fortbewegung ziemlich einfach. Selbst wenn du Gebiete wieder besuchst, bleibt das Spiel mit neuen Herausforderungen und Entdeckungen interessant.
Kampfsystem wurde geändert
Das Kampfsystem ist vielleicht die bedeutendste Neuerung im Vergleich zum ersten Spiel, da es die Art und Weise, wie man die magische Welt von Fairy Tail erkundet, völlig neu gestaltet. Fairy Tail 2 verzichtet auf das bisherige rundenbasierte Kampfsystem und führt ein Echtzeit-Kampfsystem ein, das von Atelier Ryza 3 inspiriert wurde. Mit normalen Angriffen sammelst du SP (Skill Points), um größere Moves zu entfesseln, aber es steckt noch einiges mehr dahinter. Wenn du es schaffst, die Ausdauerleiste eines Gegners zu erschöpfen, kannst du Link-Attacken auslösen und deine Teamkameraden für koordinierten Schaden heranziehen. Dann gibt es noch die Unisono-Raids, bei denen Charaktere wie Gray und Juvia oder Natsu und Lucy zusammenarbeiten, um beeindruckende Kombo-Moves auszuführen. Die Feenrang-Anzeige ist eine weitere Möglichkeit, sie aufzufüllen und extreme Magie zu entfesseln, die das Blatt in einem harten Kampf wenden kann. Du musst auch über die Vorteile der Elemente nachdenken und sicherstellen, dass du den richtigen Charakter gegen den richtigen Feind einsetzt. Und vergiss nicht die Risikoanzeige, denn du musst nach gegnerischen Angriffsattacken Ausschau halten und sie unterbrechen, bevor sie etwas Böses anrichten können. Das Erweckungssystem rundet die Sache ab, denn wenn du genug Treffer kassierst, können deine Charaktere in einen aufgeladenen Zustand übergehen, in dem sie sich heilen können, und das Ganze mit einer spektakulären Bewegung beenden, die direkt aus dem Anime stammt.
Gute Performance mit fesselndem Rhythmus
Während des gesamten Testzeitraums zeigte das Spiel eine konstante Leistung ohne nennenswerte technische Probleme. Das Kampfsystem erreicht zwar nicht das halsbrecherische Tempo reiner Actionspiele, behält aber einen fesselnden Rhythmus bei, der die Lücke zwischen methodischen rundenbasierten Kämpfen und dynamischeren Echtzeitsystemen erfolgreich überbrückt. Die Movesets sind besonders bemerkenswert, weil sie die ikonischen Fähigkeiten aus dem Anime originalgetreu nachbilden und dem Kampfstil jedes Charakters Authentizität verleihen. Neueinsteiger könnten sich beim Einstieg etwas verloren fühlen, aber Fairy Tail 2 kennt anscheinend sein Zielpublikum. Anstatt zu versuchen, jeden einzelnen Charakter aus der Serie einzubauen, haben sie sich darauf konzentriert, die Grunderfahrung solide zu machen. Die Umstellung auf Echtzeit-Kämpfe und all die Erkundungsfunktionen zeigen, dass man sich nicht scheut, neue Dinge auszuprobieren. Auch wenn einige bei den Fans beliebte Nebencharaktere nicht dabei sind, fühlt sich das, was vorhanden ist, ausgefeilt und gut durchdacht an. Die Umstellung auf Echtzeitkämpfe in Kombination mit den vielschichtigen Erkundungs- und Fortschrittssystemen deutet auf eine sinnvolle Weiterentwicklung des Vorgängers hin. Obwohl einige Nebencharaktere aus der ursprünglichen Serie nicht auftauchen, erlaubt dieser fokussierte Ansatz dem Spiel, ein ausgefeilteres und konzentrierteres Erlebnis zu bieten, anstatt zu versuchen, jeden Charakter aus dem umfangreichen Quellenmaterial einzubeziehen.
