Monster Jam: Urban Assault (PS2) (Activision) geschrieben von Jan-Erik Steinkrüger
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Wer hat noch nicht davon geträumt, mit einem Monstertruck über parkende Autos zu fahren oder Bäume zu entwurzeln? "Monster Jam: Urban Assault" bietet die Möglichkeit, eben dies zu tun. Das Motto lautet: "Macht kaputt, was Euch kaputt macht oder einfach im Wege steht". Wie im wahren Leben "Monster Jam" ist eine Monstertruckshow aus den USA, die aber auch zum Teil in Europa gastiert. Dabei treten die Fahrer in einer Arena entweder gegeneinander in Rennen an oder messen sich in Freestyle-Wettbewerben, in denen es gilt, die beste Showeinlage zu zeigen.. Bei "Monster Jam: Urban Assault" schlüpft der Spieler in die Rolle von einem dieser Fahrer eines gigantischen Vehikels. Da es aber ein "Urban" und kein "Arena Assault" ist, finden mehrere Teile der Competitions in (gottseidank oder auch leider) menschenleeren Städten statt. Fünf Sterne führen zu Sonderpunkten "Monster Jam: Urban Assault" bietet vier verschiedene Karrieremodi - Geschwindigkeit, Zerstörung, Stuntman und Welttour -, in denen jeweils spezielle Wettbewerbe ausgetragen werden. Dabei winkt bei erfolgreichem Abschluss am Ende einer jeden Karriere ein Video der Lifeshows. Allen Modi gemeinsam ist dabei die Steuerung mit "X" für Gas, "Viereck" für Bremse und Rückwärtsgang, "R1"-Taste für Nitro-Beschleunigung und dem linken Analogstick als Lenkung. Bei der Karriere "Geschwindigkeit" treten jeweils mehrere Trucks in Rennen gegeneinander an. Dabei wechseln sich einfache rundenbasierte Wettkämpfe ab mit der sogenannten "Eliminierung", in der am Ende jeder Runde der schwächste Fahrer ausscheidet, und dem "Kopf an Kopf", bei dem die Wagen in entgegengesetzte Richtungen über den Parcours fahren müssen. Im Modus "Zerstörung" hingegen spielt Tempo nur eine sehr geringe Rolle. Stattdessen muss man für Punkte alles kaputt machen, was einem vor die Stoßstange kommt. Je höher der Level, desto mehr Punkte benötigt man zum Gewinnen; aber es gibt auch immer weniger Dinge, die man überhaupt kaputt machen kann. Ein besonderes Highlight ist dabei der "Luftschlag". Hier springt der Truck des Spielers von einer von fünf Rampen und versucht, bei der Landung so viel Schaden wie möglich anzurichten. In "Stuntman" stehen die besten Tricks im Vordergrund. Auch in diesem Spielmodus wechseln sich wieder mehrere Aufgaben ab. Mal geht es nur um die beste Gesamtshow in einer bestimmten Zeit und mal - sehr ähnlich zu "Luftschlag" - um die weiteste Entfernung bei größtem Schaden nach einem Sprung. Besonders innovativ ist das "Superspringen", welches eine Art Dart-Spiel mit springenden Trucks ist. Die "Welttour" ist letztlich der klassische Monster Jam selbst mit Stadionrennen und Freestyle-Wettbewerben. Insgesamt quer durch alle Modi werden besonders hohe Punktezahlen oder spezielle Stunts - so etwa auch das Verlieren eines Reifens währen eines Rennens - mit zusätzlichen Trucks belohnt, die sich allerdings nur äußerlich unterscheiden. Einzelne tote Winkel Die grafische Umsetzung entspricht zwar nicht gerade den aktuellen Möglichkeiten der Playstation 2, braucht sich aber auch nicht zu verstecken. Vereinzelt kann man als Spieler etwas die Orientierung verlieren, da die Kamera nicht immer die besten Perspektiven einnimmt und somit ab und zu Gegenstände oder Mauern im Weg stehen. Schlechter Rock und röhrenden Motoren Wer schon einmal bei einem Monstertruckrennen war oder eines im Fernsehen gesehen hat, hat bereits die eher schlechtere Rockmusik gehört, die diese Veranstaltungen begleitet. Es gilt bei den Organisatoren wohl eher Lautstärke als Qualität, was bei dem Gesamtpegel der knatternden Motoren auch nicht weiter verwunderlich ist. Im Spiel wurde dieser Sound in Gänze übernommen, so dass vor allem zu Beginn die Musik als anstrengend empfunden werden kann. Fazit Eigentlich bin ich kein großer Fan von Monstertruckshows und bin auch bei Autorennspielen eher anspruchsvoll. Trotzdem hat es "Monster Jam: Urban Assault" geschafft, mich von sich zu überzeugen. Besonders spannend fand ich dabei die Sprungwettbewerbe, die für mich ein Novum waren. Grafisch und akustisch hat das Spiel einzelne Hänger, die aber im Gesamtblick verzeihbar sind, schließlich darf man endlich mal alles kaputt machen, was dem Truck in die Quere kommt. (17.04.2009) |