Xenoblade Chronicles (Wii) (Nintendo) geschrieben von Witali Blum
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Obwohl die Nintendo Wii ursprünglich aus Japan kommt, erscheinen nur wenige Rollenspiele aus diesem Land weltweit für die Spaßkonsole. Über die Ursachen kann man sich streiten. Vielleicht ist der Konkurrenzdruck im angelsächsischen Sprachraum zu groß oder die Fangemeinde zu klein. Auf jeden Fall hält sich die Anzahl der Veröffentlichungen stark in Grenzen. Doch während alle Zocker gespannt auf Nintendos nächstes Highlight "The Legend of Zelda: Skyward Sword" warten, erscheint allen Statistiken zum Trotz ein eher unbekannter Titel unter dem Namen "Xenoblade Chronicles". Bereits ein Blick auf die Verpackung zeigt ein riesiges, futuristisches Schwert - ein unverwechselbarer Hinweis auf ein Spiel aus dem JRPG-Genre. Lesen Sie im folgenden Test, für welche Gegner ein solches imposantes Werkzeug benötigt wird und ob unbekannte japanische Spieleschmieden ruhig mehr ihrer Produkte über die Landesgrenzen hinweg vertreiben sollten. Schöpfungsgeschichte "Xenoblade Chronicles" beginnt mit einer Videosequenz, die die Entstehung der Spielwelt beschreibt und entfernt an den Urzustand der Erde erinnert, wie er im Alten Testament der Bibel dargestellt wird - "Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser." Statt dem "Geist Gottes" sieht man jedoch zwei riesige Titanen, die sich auf einem endlosen Ozean im Gefecht gegenüberstehen. "Bionis" und "Mechonis" heißen die beiden Riesengötter, die mit gewaltigen Schwertern aufeinander eindreschen. Während die Statur des ersten Giganten einem weißgrauen Apple-Computer-Design entsprungen zu sein scheint und vermutlich die Nähe zur Natur repräsentieren soll, wirkt der zweite Koloss wie ein lebendig gewordener Automat, dessen Maschinenkörper jegliches organisches Leben schmäht. Die Krieger sind sich zunächst ebenbürtig, als plötzlich Bionis mit einem geschickten Manöver die Hand seines Opponenten absäbelt. Der mechanische Streiter scheint von der Verletzung unbeeindruckt und kämpft einfach einhändig weiter, sodass schließlich beide Riesen sich gegenseitig mit einer finalen Attacke töten. Einige Jahrtausende später wütet ein erbitterter Krieg unter den Lebensformen, die sich auf den toten Hüllen der Giganten entwickelt haben. Ironischerweise bekämpfen sich immer noch organische Lebewesen und maschinelle Konstrukte, wobei die Letztgenannten deutlich auf dem Vormarsch zu sein scheinen. Obwohl noch nicht klar ist, wer die Guten und wer die Bösen in diesem Konflikt sind, sympathisiert man automatisch mit den unterlegenen biologischen Kämpfern, zumal die meisten von ihnen menschenähnlich sind. Die Waffen der Bionis-Bewohner richten kaum Schaden bei den vorstürmenden Maschinen an, sodass ihre Soldaten beinahe ohne Gegenwehr niedergemetzelt werden. Nur eine kleine Gruppe bestehend aus drei Kämpfern kann den nie versiegenden Strom an Opponenten lange genug aufhalten, um die Flucht ihrer Kameraden zu ermöglichen. Der Grund für diese unglaubliche Kampfkraft ist ein mysteriöses Schwert namens "Monado". Es schneidet nicht nur durch die "Mechonis" wie durch Butter, sondern umgibt auch die Waffen der Mitstreiter mit einer Aura, sodass sie ebenfalls massiven Schaden an die seelenlosen Automaten austeilen können. An dieser Stelle lernt der Spieler bereits drei storyrelevante Charaktere kennen. Dunban ist der erste steuerbare Charakter, der das Monado verwenden kann, jedoch nicht auf Dauer, da sonst die dem Schwert innewohnende Kraft seinen Körper schädigt. Dickson ist der Scharfschütze in der Gruppe und Mumkhar ein Nahkämpfer mit tödlichen Klauen. Gemeinsam halten die Helden die Killermaschinen in Schach. Als kein Ende des Gegnerstroms abzusehen ist, beschließen die Protagonisten, sich zum Wohle der Flüchtlinge notfalls sogar zu opfern. Mumkhar, der von den Spieldesignern das Gesicht eines typischen Verräters aus etwaigen Animationsfilmen verpasst bekommen hat, bleibt seiner Rolle treu und ergreift bei der erstbesten Gelegenheit die Flucht, während seine Freunde verzweifelt versuchen, die Mechonis lange genug aufzuhalten. Der Feigling kommt jedoch nicht weit, denn er tappt überhastet in eine Falle der Maschinenmonster, die ihm diesen Fehler nicht verzeihen. Auch wenn die Lage aussichtslos erscheint, kann man verraten, dass Dunban sowie Dickson die Schlacht überleben werden und im weiteren Geschichtsverlauf bedeutende Rollen zu spielen haben. Während der Spieler als Dunban in der großen Schlacht mit den Grundlagen der Steuerung vertraut gemacht wird, beginnt die eigentliche Handlung einige Jahre später. Der Held von damals ist wegen der Überbenutzung des Monado beinahe zum Invaliden geworden und muss nun eine langwierige Rehabilitations-Therapie über sich ergehen lassen. Der neue Protagonist ist ein schlaksiger, intelligenter Junge namens Shulk, der seine Freizeit damit verbringt, das mysteriöse Schwert zu untersuchen sowie alte Schrottplätze - oder besser Mechon-Massengräber - nach brauchbaren Bauteilen zu durchforsten. Sein bester Freund Reyn, den er schon von klein auf kennt, ist ein Muskelpaket. Er verrichtet seinen Dienst bei der Nationalgarde. Die beiden Jungs sind ein Beispiel dafür, dass Gegensätze sich anziehen. Als Dritte im Bunde gibt es noch Dunbans kleine Schwester Fiora. Allem Anschein nach hegt sie romantische Gefühle für Shulk und missbilligt gleichzeitig seine Freundschaft zu Reyn, weil ihrer Überzeugung nach der Muskelprotz den armen Technikfreak auf gefährliche Schrottplätze schleppt, die oftmals Monstern als Nistplatz dienen. Dabei verhält sich in Wirklichkeit alles umgekehrt. Leider ist die geschilderte Idylle trügerisch, denn die Bedrohung durch die Mechon besteht nach wie vor und holt schließlich auch die junge Heldengeneration ein. Feinheiten Bereits der erste Blick auf das Charakterdesign sowie die Spielumgebung verrät, dass die Entwickler sich ganz stark an "Final Fantasy XII" orientiert haben. Der Hauptheld ist ein halbstarker Jüngling mit einem exotischen Schwert, der zunächst von einem Muskelprotz sowie einem attraktiven Mädchen begleitet wird. Später trifft man mehr Charaktere mit einzigartigen Kampffähigkeiten, kann jedoch nur jeweils drei von ihnen kämpfen lassen. Die Standardgegner sind in der Regel Monster aus der heimischen Fauna des jeweiligen Gebiets, in dem der Spieler mit seiner Gruppe auf Entdeckungstour geht. Typischerweise für ein Rollenspiel aus Japan sind die Endbosse riesengroß und sind meistens nur zu bezwingen, wenn man entweder lange genug seine Spielfiguren hochlevelt oder besondere Ausrüstung vorzuweisen hat. Vor allem gegen Spielende müssen oftmals sogar beide Bedingungen erfüllt werden. Sowohl für die Erfahrungspunkte als auch das teure Rüstzeug sind zahlreiche Stunden Spielzeit zu investieren, zumal für das Handwerk "Juwelenschmieden" ebenfalls Zutaten benötigt werden, die nur erlegte Gegner fallen lassen. Das Töten und Sammeln wird durch die Tatsache erschwert, dass deutlich unterlegene Feinde meistens kaum Erfahrung geben und noch dazu nur nutzlosen Plunder bei sich haben. Leider haben die Entwickler darauf verzichtet, den leblosen Körper eines kürzlich getöteten Monsters zu animieren, sodass er nicht, wie etwa in "Monster Hunter Tri", zerlegt werden kann, und sich stattdessen für aus dem Nichts erscheinende Schatztruhen entschieden. Dadurch geht meiner Meinung nach jegliche Illusion eines Rollenspiels verloren und das stupide Item-Horten rückt in den Vordergrund. Dieser ungeschickte Schachzug wird nur durch das Belohnungs-Gefühl gemindert, wenn man nach stundenlangem "Farmen" (engl. für: bewirtschaften) endlich die letzte Zutat für ein einzigartiges Juwel erhält, dass beispielsweise die Verteidigungswirkung einer Rüstung gegen eine bestimmte Schadensart derartig erhöhen kann, dass ihr Träger praktisch immun dagegen wird. Darüber hinaus gibt es in "Xenoblade Chronicles" sogenannte "Sammelobjekte", die überall in der Region verstreut sind. Sie werden in einem besonderen Untermenü registriert und bescheren - sofern man alle Objekte eines Gebiets entdeckt hat - Extra-Items in Form von seltenen Juwelen, mit denen der Spieler seine Ausrüstung aufwertet. Außerdem werden diese Gegenstände auch dazu benötigt, bestimmte Sammelmissionen zu erfüllen, die der Spieler von den NPCs - zu Deutsch Nichtspielercharakteren - annehmen kann. Natürlich darf man den ganzen Krempel jederzeit auch beim nächsten Händler verhökern. Neben dem Bergbau ist das einzige nennenswerte Handwerk im Spiel das "Juwelenschmieden". Die Essenzen verstorbener Monster sowie ein paar andere Zutaten werden in einem Schmelzofen bearbeitet, um für den Spieler vorteilhafte Effekte in einem Edelstein zu fixieren. Je nach Qualität der Materialien fällt die Wirkung mehr oder weniger positiv aus. Anschließend werden die Klunker in gesockeltes Rüstzeug eingesetzt, sodass beispielsweise der Charakter, der diesen Gegenstand trägt, von den Boni profitiert. Ferner beeinflusst der Spieler die Qualität seiner Erzeugnisse dadurch, dass er zwei Spielfiguren am Ofen arbeiten lässt, die besonders gut miteinander auskommen. Damit erhöht er die Wahrscheinlichkeit, dass die Handwerker in "Heat" oder "Mega-Heat" verfallen (engl. frei übersetzt: Arbeitswut) und Objekte mit einem Qualitätswert von 200 oder sogar 300 Prozent erzeugen. Die Spielwelt von "Xenoblade Chronicles" ist eine Mischung aus mehreren Genres, von denen Fantasy, Science-Fiction sowie Steampunk besonders hervorstechen. Gleichzeitig aber sind die im Grunde verschiedenen Designelemente so gut miteinander kombiniert, dass sie sich plausibel ins Geschehen und vor allem die Haupthandlung einfügen. Dementsprechend treffen die Spielfiguren auf Gegner, die entweder tier- oder maschinenähnlich sind - je nachdem in welcher Region sowie zu welchem Zeitpunkt sie sich im Spiel gerade befinden. Ein Tag-Nacht-Wechsel sorgt für Abwechslung in der lokalen Artenvielfalt, indem beispielsweise nach Abenddämmerung stärkere Monster erscheinen, die nach ihrem Ableben aber auch bessere Belohnungen hinterlassen. Der Spieler ist zum Glück nicht gezwungen die Zeit abzuwarten, bis die digitale Sonne untergeht, sondern kann im zugehörigen Optionsmenü selbst am Zeiger der Uhr drehen. Wie bereits angedeutet, spielen Beziehungen in "Xenoblade Chronicles" eine große Rolle, denn je besser die Figuren einander verstehen, desto fähiger sind sie im Kampf oder beim Handwerk. Was hält Freundschaften am besten zusammen? Richtig! Durch kleine Aufmerksamkeiten in Form von Geschenken! Die Präsente, die man kaufen oder finden kann, werden durch den gewählten Anführer der Dreier-Gruppe, die immer unterwegs ist, an einen seiner beiden Kollegen verschenkt, um seinen Beziehungsstatus mit ihm oder ihr aufzupolieren. Außerdem stößt der Spieler gelegentlich auf einige malerische Aussichtspunkte, die mit einem "Händedruck"-Symbol gekennzeichnet sind. Dort dürfen einige Spielfiguren untereinander tiefsinnige Gespräche führen und Fragen aus der Vergangenheit beantworten. Wenn der Gesprächsverlauf sich positiv entwickelt hat, gibt es ebenfalls einige "Beziehungspunkte" mehr auf dem Konto. Schließlich sollte noch erwähnt werden, dass die Begleitcharaktere ein besseres Bild von ihrem Anführer bekommen, wenn er öfter NPCs in Gespräche verwickelt und ihre Aufträge erledigt. Abgesehen von der Haupthandlung gibt es im Spiel zahlreiche Nebenaufgaben, die sich jedoch meistens auf "Sammeln", "Töten" und "Liefern" beschränken und langfristig keine Unterhaltung bieten. Nur die Belohnung sowie die Boni für das Beziehungspunktekonto animieren den Spieler dazu, sich der Missionen anzunehmen. Meistens werden früher oder später sowieso die gesuchten Objekte in der jeweiligen Region gefunden oder man stolpert zufällig über das gefährliche Bossmonster, das den Leuten Kummer bereitet. Da kann es nicht schaden, einen Auftrag dazu zu haben und eine Belohnung abzustauben, zumal die Schnellreisefunktion, das Logbuch sowie die Kennzeichnung auf der Minikarte es deutlich vereinfachen, den Questgeber einer Mission in den teilweise riesigen Arealen wiederzufinden. Was dem Spiel jedoch an Unterhaltung während der Nebenquests fehlt, macht die Haupthandlung mehr als wett. Die Hintergrundgeschichte enthält viele interessante Wendepunkte und wird durch cineastische Zwischensequenzen äußerst spannend dargestellt. Bedienung Für "Xenoblade Chronicles" ist der Classic Controller der Nintendo Wii obligatorisch, denn die Entwickler haben darauf verzichtet, jegliche Bewegungssteuerung in den Titel zu integrieren. Vermutlich ist es auch besser so, denn beim stundenlangen Zocken, das dieser Titel einfordert, wäre mit viel Bewegung spätestens am nächsten Morgen ein starker Muskelkater vorprogrammiert. Dies würde wiederum die Lust mindern, das Spiel zu Ende zu spielen und dabei jede Ecke der riesigen Spielwelt besucht zu haben. Sehr oft müssen die Protagonisten Kämpfe bestreiten, die wie in "Final Fantasy XII" übergangslos in der Umgebung stattfinden. Dabei wählt der Spieler ein Ziel, gibt den Angriffsbefehl und wartet bestenfalls bis seine Mitstreiter auf den Gegner zustürmen, um sich dann zu ihnen zu gesellen. Primär kann man nur den Anführer der Dreier-Gruppe steuern und ebenso dessen Fähigkeiten einsetzten. Letztere benötigen nach Benutzung einige Zeit, um sich wieder aufzuladen, sodass der Protagonist mit Standardangriffen weitermachen muss, die er automatisch ausführt, sobald er in Reichweite seines Ziels ist. Sekundär kann der Spieler die computergesteuerten Mitstreiter positiv beeinflussen, wenn er bei eingeblendeten Quicktime-Events rechtzeitig die angezeigte Taste drückt. So erhalten die Gefährten etwa einen Motivationsschub, der dann dazu genutzt werden kann, um mit der ganzen Gruppe eine heftige Angriffskette auszuführen, bei der sich der ausgeteilte Schaden mit der Aneinanderreihung von Kampftechniken deutlich potenziert. Auf die gleiche Weise belebt man gefallene Kollegen noch während eines Gefechts wieder. Erwähnenswert ist noch die Tatsache, dass nicht immer der Spieler einen Kampf beginnen muss, denn es gibt durchaus auch aggressive Monster, die von sich aus die Konfrontation mit den Spielfiguren suchen. Mit der Zieltaste kann man alle möglichen Kontrahenten in der Nähe anvisieren und über ihren Status sehen, ob sie angriffslustig sind und vor allem ob der Held mit seinem aktuellen Level überhaupt eine Chance hat, das Gefecht gegen sie zu überleben. Manche Opponenten scheinen übrigens auf den ersten Blick friedlich zu sein, entpuppen sich aber als große Herausforderungen, weil gleichartige Monster sie wegen ihres Herdentriebs im Kampf unterstützen. Zum Glück darf der Spieler jederzeit seinen Spielstand sichern, um sich vor riskanten Unternehmungen stets abzusichern. Aussicht Die grafische Präsentation von "Xenoblade Chronicles" lässt sich natürlich nicht mit der HD-Grafik einer Playstation 3 vergleichen. Jedoch ist es bemerkenswert, wie viel die Entwickler aus dieser technisch gesehen schwachen Konsole optisch rausholen konnten. Die Level des Titels sind riesengroß, detailreich und schön anzusehen, auch wenn man gelegentlich die Kantenglättung vermisst. Ladezeiten gibt es nur beim Wechsel zwischen den großen Arealen. Ansonsten läuft das Spiel total flüssig und ohne Unterbrechung. Zahlreiche Leuchteffekte untermalen, wie es bei einem JRPG üblich ist, die Kämpfe im Spiel, doch ein Schadensmodell, das etwa Verletzungen an Freund und Feind zeigt, sucht man vergebens. Insgesamt liefert der Titel also sogar eine bessere Show als die vermeintliche Vorlage "Final Fantasy XII". Die Hintergrundmusik ist, wie in diesem Genre üblich, von hoher Qualität, zum Glück denn schließlich muss sich ein Spieler das Gedudel stundenlang anhören können, ohne dass seine Ohren zu bluten beginnen. Das ist auch gut so, denn im Spiel gibt es keine Option, die Musik abzustellen. Die einzige Wahlmöglichkeit bei den Soundoptionen bestimmt die Tonspur, mit der die Charaktere des Spiels vertont werden - Japanisch oder Englisch. O-Ton-Fanatiker sowie Fremdsprachenfreunde werden hier glänzend bedient, der Rest muss auf die deutschen Untertitel achten. Interessant ist übrigens die Tatsache, dass die englischen Synchronsprecher das britische Englisch benutzen und damit wohl eher aus dem Rahmen fallen. "Xenoblade Chronicles" hat mich positiv überrascht, denn obwohl ich eine plumpe Kopie von "Final Fantasy XII" erwartet habe, bekam ich mehr zu sehen als ein schlichtes Kompliment an das Original. Abgesehen vom Charakterdesign besitzt das Spiel eine vollkommen eigenständig gestaltete Welt, die viele Elemente des Fantasy- Science-Fiction- sowie Steampunk-Genres kombiniert. Das Kampfsystem ist gut durchdacht und umgesetzt, auch wenn es eine für JRPGs ungewohnt dynamische Spielweise erfordert. Die größte Stärke des Titels ist aber eindeutig die spannende Hintergrundgeschichte, die zahlreiche interessante und teilweise unvorhersehbare Wendepunkte liefert. Die Entscheidung der Entwickler, ihr Produkt auch im Ausland zu publizieren, kann also ruhig mit starkem Beifall kommentiert werden, denn zumindest die wachsende Fangemeinde des japanischen Rollenspiels wird dies vermutlich zu schätzen wissen. (15.11.2011) - Classic Controller
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