Know How - Spielend um die Ecke denken (NDS) (SevenOne Intermedia) geschrieben von Anna Okel
| ||||||||||||||||||
Das knifflige Spiel "Know How - Spielend um die Ecke denken" aus dem Hause von SevenOne Intermedia wird vom ProSieben Wissensmagazin "Galileo empfohlen. Es bietet eine neue Rätselform, die mehrfach variiert und das menschliche Gehirn auf Trab halten soll. Gewusst wie Die junge Valerie ist auf hoher See unterwegs, als ihr Schiff wegen eines Sturms plötzlich kentert und sie auf einer geheimnisvollen einsamen Insel strandet. Verwirrt wacht sie am Ufer auf und erinnert sich an das Unglück. Sie versucht, rational zu bleiben und nicht in Panik zu geraten. Sie weiß, dass sie Menschen finden muss, um zu überleben, da ihr Proviant mit dem Schiff gesunken ist. Sie bemerkt zunächst keine Hinweise, die auf Inselbewohner schließen lassen. Doch dann betritt sie einen Weg, der sie in den dicht bewachsenen Dschungel führt, und beginnt, die Geheimnisse der Insel langsam zu lüften. Der Spieler muss Valerie helfen, in die Zivilisation zurückzufinden. Jeder Weg, den Valerie betritt, wird von einem Turm blockiert, und man kann nur weiterkommen, wenn man das Rätsel des Turmes löst. Auf dem Touchscreen ist ein Kartenausschnitt zu sehen, der zeigt, wie viel Fläche der Insel man bereits erkundet hat. Der Ausschnitt wird mit dem Steuerkreuz bewegt, um weitere Flächen betrachten zu können. Man kann Valerie über die Karte steuern, was mittels Touchpen geschieht. Klickt man auf eine Turmfläche, läuft das Mädchen automatisch dahin. Um den Gang zu beschleunigen, kann man noch einmal darauf klicken. Jeder Turm ist gleich aufgebaut. Auf einem Spielfeld, das mit Quadraten markiert ist, befindet sich eine Truhe. Diese kann immer nur in die Richtung bewegt werden, in die sie zeigt, und muss an das Ende des Spielfeldes auf eine gelbe Markierung geschoben werden. Allerdings versperren verschiedene Steine den Weg. Von Level zu Level befinden sich immer mehr Steine auf dem Feld und erschweren das Finden der Lösung. Diese kann man genau wie die Truhe immer nur so bewegen, wie sie liegen. Es gibt verschiedene Arten von Steinen. Sie können zwei oder drei Felder auf einmal belegen, eine Art Brücke bilden oder auch eine Sprungfeder an ihrem Ende haben. Immer, wenn eine neue Variation vorkommt, wird diese von Valerie erklärt, die versucht, aus allem, was geschieht, logische Schlüsse zu ziehen. Man muss versuchen, möglichst wenige Züge zu machen, um die Steine aus dem Weg zu räumen und die Truhe an das Ziel zu befördern. Hat man das geschafft, zeigt eine Statistik, wie viele Züge und wie viel Zeit man gebraucht hat und was man erreicht hat. In jedem Rätsel gibt es null bis drei Goldstücke zu gewinnen, die den Erfolg darstellen. Zusätzliche Goldstücke kann man in riesigen Schalen finden. Nach einem gelösten Rätsel öffnen sich weitere Wege, die man betreten kann, um weiter in das Innere der Insel vorzudringen. Bei einigen Türmen kann man zusätzlich einen Schlüssel gewinnen, den man bei verschlossen Rätseln anwenden kann, um sie zu öffnen. Sie sind farblich markiert, sodass nicht jeder Schlüssel zu jedem Turm passt. Die Errungenschaften werden in der Schatzkammer abgelegt und man kann jederzeit wieder über sie verfügen. Abgesehen von dem Abenteuermodus, in dem Valerie ihr Abenteuer bestreitet, gibt es auch das Freie Spiel. Hier stehen die bereits gespielten Rätsel zur Verfügung und man kann das vorherige Ergebnis verbessern, ohne auf der Spielkarte zu dem Turm zurückkehren zu müssen. Außerdem gibt es 200 "Basis-Puzzles. Es gibt keine Spezialsteine, so dass die Rätsel meist einfacher zu lösen sind. Auch hierbei gibt es Goldmünzen zu gewinnen. Grafik und Sound Die Grafik in "Know How - Spielend um die Ecke denken ist eher schlicht gehalten. Alles wirkt gemalt und wurde nicht wirklich animiert. Valerie als Person wurde als Fotografie eingefügt und sieht demnach aus wie ein richtiger Mensch. Auf der Karte erinnert sie an eine kleine Stoffpuppe. Die Bewegungsabläufe sind flüssig und machen keine Probleme. Auch die Steine kann man mühelos hin und her bewegen. Das Spielfeld ist sehr gut markiert und man kann es, wenn nötig, mit dem Steuerkreuz in die verschiedenen Richtungen bewegen. Die Steine haben verschieden Farben, je nachdem, welcher Art sie angehören. Außerdem befinden sich Markierungen auf der Oberseite, die an Hieroglyphen erinnern und die geheimnisvolle Atmosphäre unterstreichen. Da sich das Geschehen auf der Insel in einem Dschungel abspielt, ist alles in braunen und grünen Farbtönen gehalten. Die Karte sowie die Puzzles betrachtet man aus der Vogelperspektive, die einen sehr guten Überblick liefert. Die Musik passt zu der Atmosphäre und Geschichte. Sie hält sich eher im Hintergrund und wirkt nicht aufdringlich. Allerdings ist sie etwas monoton und kann deshalb langweilig werden. Viele Hintergrundgeräusche gibt es nicht. Lediglich das Bewegen der Steine kann man hören, was jedoch sehr authentisch wirkt und man meint, tatsächlich Steine über andere Steine zu schieben. Wenn man ein Puzzle ausgewählt hat, wird das mit einer interessanten Tonabfolge untermalt und versetzt den Spieler in eine gewisse Spannung. Fazit "Know How - Spielend um die Ecke denken ist eine gelungene Abwechslung zu den bisherigen Gehirntrainern. Zwar bietet es keine Artenvielfalt, macht aber auch nach dem hundertsten Rätsel immer noch Spaß, da die Schwierigkeit jedes Mal etwas gesteigert wird. Außerdem möchte man erfahren, was es mit der Insel und ihren Geheimnissen auf sich hat und ob Valerie den Weg nach Hause jemals erreicht. Somit vermisst man weder Spielspaß beim Knobeln noch beim Verfolgen der Geschichte. (11.11.2008) |