Natalie Brooks 2

Natalie Brooks 2

(Purple Hills)

geschrieben von Daniela Salten

 

 
Entwickler: Alawar Games
Publisher: Purple Hills
Genre: Wimmelbildspiel
Releasedate: Bereits erhältlich
Homepage: Natalie Brooks 2
Preis: 9,99 €
Altersfreigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß §14 JuSchG

Natalie Brooks ist zurück. Nach dem im letzten Jahr erschienenen ersten Abenteuer der Teenie-Detektivin, in dem es um das mysteriöse Haus ihrer verstorbenen Großmutter ging, muss sie nun ihrem Großvater, einem bekannten Archäologen, zu Hilfe eilen. Er ist nämlich entführt worden und als Lösegeld muss Natalie eine alte Schatzkarte beschaffen, die den Weg zu einem legendären Indianer-Schatz aufzeigt.

Gameplay

Die ganze Geschichte beginnt damit, dass Natalie ihren Großvater anlässlich seines Geburtstags besuchen will. Sie findet ein völlig verwüstetes Büro vor. Ein Anruf erreicht sie, in dem der Entführer ihr seine Forderungen übermittelt. Mit Hilfe von Geoffrey, dem Assistenten ihres Großvaters, tritt sie nun eine Reise über insgesamt sieben Kapitel an, die unter anderem nach London, Pisa und Mittelamerika führt, um den verschiedensten Hinweisen nachzugehen. Die Geschichte wirkt dabei manchmal etwas hanebüchen, etwa wenn unterstellt wird, dass ein Teenager ohne Weiteres über eine stillgelegte U-Bahnstrecke in eine Bank einbrechen kann. Der Spieler muss im Verlauf der Geschehnisse Wimmelbilder und verschiedene Rätsel lösen. Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel ist dabei zum Teil relativ hoch und bietet, wenn man sie denn nicht überspringen möchte, auch dem etwas erfahreneren Spieler eine gewisse Herausforderung. Schade ist, dass die Anleitung immer nur aus jeweils einem Satz besteht. In der Folge muss man regelrecht erraten, wie man an das Rätsel herangehen muss. Dabei gilt es nicht nur herauszufinden, wie man Türen aufschließen kann, sondern auch Fingerabdrücke abzugleichen, Gerätschaften zusammenzubauen oder Codes zu knacken. Man sollte die Räume, in denen man sich befindet, sehr genau kontrollieren, denn nur so ist es möglich, alle Hinweise zu finden. Kommt man jedoch einmal nicht mehr weiter, steht eine Hilfefunktion zur Verfügung, die einem zu suchende Objekte anzeigt.

Sound und Grafik

Die Hintergrundmusik wurde so gestaltet, wie es für ein Detektiv-Abenteuer typisch ist. Zur Geschichte von Natalie Brooks passt sie also recht gut. Soundeffekte sind leider nur wenige vorhanden; Vogelgezwitscher oder andere Hintergrundgeräusche fehlen vollkommen, was der Atmosphäre des Spiels etwas abträglich ist. Auch eine Sprachausgabe sucht man vergebens. Grafisch ist das Spiel gut gelungen. Die Wimmel- und Rätselbilder sind dreidimensional gestaltet und lassen hinsichtlich ihrer Übersichtlichkeit wenig zu wünschen übrig. Die Zwischensequenzen sind nach Art eines Comics gehalten und passen so sehr gut zur zum Teil etwas phantastischen Geschichte.

Der zweite Teil von "Natalie Brooks" ist eine Detektivgeschichte, die mehrere interessante Rätsel sowie Wimmelbilder beinhaltet. Hinzu kommt eine gute Grafik, die dem Spiel eine schöne Atmosphäre verleiht. Negativ zu vermerken sind die leicht überdrehte Geschichte und die kaum vorhandenen Rätselerklärungen. Auch der Sound hätte etwas besser gestaltet werden können. Dennoch: Wer Wimmelbildspiele und Rätsel mag, wird von diesem Spiel sehr angetan sein.

(09.09.2009)

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