| Wild West Shootout (Wii) (Fun Box Media) geschrieben von Bernd Wolffgramm
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"Wild West Shootout" ist ein Fun-Shooter im Arcade-Stil aus dem Hause Purple Hills für Nintendos Wii, in dem der Spieler allein oder zu zweit auf Indianer- und Banditenjagd geht. Ziel ist es, die Räuber zur Strecke zu bringen, die im ganzen westlichen Land Raubzüge abgehalten und alle Farmtiere gestohlen haben. Nun obliegt es dem Sheriff, für Ordnung zu sorgen. Dem Spiel liegt eine sehr gut verarbeitete Pistole, in die die Wiimote ohne Probleme eingesetzt werden kann, sowie zwei einfache rot-grüne 3D-Brillen bei. DLH.Net hat sich den Sheriff-Stern angeheftet, die Pistole umgeschnallt, die bunte Sehhilfe aufgesetzt und ist den Bösewichten entgegengetreten. Der nicht ganz so wilde, wilde Westen Nach Einlegen der Spieldisc, den obligatorischen Warnhinweisen und diversen Logos, erscheint das Spielmenü. Aus diesem heraus startet der Held sein Abenteuer, zuerst steht er jedoch vor der Auswahl zwischen den verschiedenen Spielmodi: Im "Tutorial" wird einfach der Spielablauf erklärt, mit der Option "Story" wird die eigentliche Kampagne direkt gestartet. Es wäre wünschenswert gewesen, vielleicht eine kleine Einführung oder Hintergrundgeschichte auf dem Fernseher zu sehen zu bekommen, aber das Spiel startet einfach mit einer Levelauswahl gefolgt von der Frage, ob das Abenteuer in 2D oder 3D gestartet werden soll. Für den 3D-Modus benötigt man keinen extra Fernseher, sondern die Software unterstützt die Darstellung der dritten Dimension mittels rot-grün. Nach dieser sieht der Spieler dann doch noch eine kleine Sequenz, in der wenige Indianer in einer Scheune, die Schauplatz des ersten Levels ist, überrascht werden und sogleich angreifen. In jeder Spielszene gilt es eine bestimmte Anzahl an Indianern, Banditen oder Cowboys zu treffen. Weiterhin ist es die Aufgabe des Helden, Farmtiere in Gestalt von Hühnern, Kühen und Büffeln zu befreien. Dies geschieht, indem die Käfige der Tiere zerschossen werden. Durch das Zerstören von Kisten findet der Sheriff im Laufe der Geschichte neben seiner Pistole noch 3 weitere Waffen, welche über das Steuerkreuz ausgewählt werden, sowie Dynamit. Sind alle Ziele in einem Abschnitt erfüllt, darf der Held wählen, welchen Weg er gehen möchte. Dies geschieht durch das Schießen auf Wegpfeile, die die weiteren Richtungen angeben, in die der Spieler gehen kann. Ab und zu ist auch ein Pferd pro Level zu retten ,, welches gerettet werden muss, auf dessen Rücken der Spieler dann den nächsten Level in Art eines Rail-Shooters bestreiten darf. Insgesamt gibt es zwölf Levels, die sich alle sehr identisch spielen. Bei den Indianern, Cowboys und Ganoven gibt es drei verschiedene Typen, somit sieht der Spieler insgesamt neun verschiedene Gegner-Figuren, die ihm das Leben erschweren. Am Ende eines jeden Kapitels wartet ein End-Boss, dem es das Handwerk zu legen gilt. Für die Langzeitmotivation gibt es den vorletzten Spiel-Modus "Gesucht" in dem alle vorher geschafften Level, mit neuen Siegesvorgaben, Zielen und Herausforderungen, gespielt werden können. Die letzte Option ist "2-Spieler" wo die Modi "Story" und "Gesucht" dann zu zweit gespielt werden können. Hier bekommt jeder Spieler sein eigenes Fadenkreuz zugewiesen, die sich farblich unterscheiden. Da dem Spiel zwei 3D-Brillen beiliegen, ist es auch möglich, zusammen in die dritte Dimension einzutauchen. Ululululu ..., Hilfe! Indianer! Die musikalische Untermalung bei "Wild West Shootout" ist eher unbefriedigend und trällert im Hintergrund so vor sich hin, auch die wenigen Soundeffekte der Gegner sind eher unscheinbar und scheinen lieblos aufgenommen worden zu sein. Die Indianer rufen immer nur ein "Ulululu" und die Cowboys geben lediglich Grunzen oder Lachen von sich. Einzig die verschiedenen Waffensounds sind bombastisch und erinnern an so manchen Western. Die Grafik im Comic-Stil wirkt leider sehr altbacken, was bei einem Nintendo 64 noch gut aussehen mochte, wirkt auf der Wii doch sehr veraltet. Die Levels sind lieblos und trist gestaltet, allerdings sind die Figuren niedlich und kindgerecht gezeichnet und laden zum Schmunzeln ein, angefangen von den kleinen bis bulligen Indianern, bis hin zu den drahtigen und schlaksigen Banditen ist so ziemlich jedes charakteristische Klischee bedient, welches aus dem Wilden Westen bekannt ist.
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